Episode 112

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9th Jun 2025

Suizid des Bruders: Jutta Platen

Suizid des Bruders

Jutta Platen zu Gast im Trauermanager-Podcast "Das Schwere LEICHT gesagt"

Moderation: Stefan Hund

Marcus Platen war erfolgreicher Unternehmer. Hatte vieles von dem, was sich andere wünschten. Und er hatte, was sich immer mehr zeigte, gesundheitliches Probleme. Er hatte eine bipolare Störung. Die Folgen der Krankheit nahmen ihm fast Alles. So dass er für sich den Ausweg aus dieser Situation suchte - und im Suizid fand.

Jutta Platen, seine Schwester begleitete ihn intensiv. Wie auch viele andere ihn unterstützten. Jutta hat von vorne herein für sich die Entscheidung getroffen, mit der Situation offen um zu gehen. Auch, weil ihr Bruder einer von 8 in den letzten etwas mehr als 2 Jahren in einem kleinen mittelhessischen Städtchen waren, die diesen Weg gegangen sind.

Danke Jutta für Deine Offenheit

Kontakt: https://www.linkedin.com/in/juttaplaten/

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Wir sprechen über Themen rund um Trauer. Für Unternehmer, Führungskräfte und Betriebsräte.

  • Hast Du eine Frage, die wir thematisieren sollen? Schreib uns: podcast@trauer-manager.de
  • Möchtest Du, dass Dein Unternehmen mit wenig Aufwand umfassend vorbereitet ist, dann informiere Dich hier über unseren einzigartigen Trauermanager. Hier kannst Du auch unseren regelmäßigen Know-how-transfer bestellen.

Impressum

Transcript
Speaker:

Was passiert mit uns, mit unserem Körper, mit unseren

Speaker:

Köpfen, mit unseren Karrieren, wenn der

Speaker:

Tod plötzlich im Büro steht und niemand

Speaker:

hinschaut? Besonders wenn es

Speaker:

Suizid geht. Liebe Hörerinnen und

Speaker:

Hörer, herzlich willkommen zu 1 neuen Folge von Das schwere leicht gesagt,

Speaker:

dem Podcast des Trauermanagers. Mein Name ist Stephan

Speaker:

Hund und wie immer habe ich mir

Speaker:

einen Gast eingeladen, die

Speaker:

Erfahrung mit dem Thema hat. Eine Erfahrung, die man sich nicht gesucht

Speaker:

hat, aber da kommen wir nachher dazu. Liebe

Speaker:

Jutta Platen, ganz herzlich willkommen hier in diesem

Speaker:

Podcast. Vielen Dank, Stefan.

Speaker:

Auf deine Geschichte kommen wir nachher noch, aber ich will

Speaker:

mich erst mal ein bisschen langsam rantasten. Was ist

Speaker:

gefährlicher für ein Unternehmen? Eine schlechte Bilanz

Speaker:

oder ein Team, das innerlich vielleicht auch nach einem

Speaker:

Suizid zusammenbricht, aber noch irgendwie weiter

Speaker:

funktioniert? Ich denke,

Speaker:

ein Team, was zusammenbricht, was nicht mehr performt,

Speaker:

was nicht leistungsfähig ist, ist ein

Speaker:

hohes Risiko für ein Unternehmen. Und da brauchst

Speaker:

du wirklich gute Führungskräfte,

Speaker:

die solche Situationen idealerweise auch managen

Speaker:

können. Du bist

Speaker:

ja Führungskraft, du warst auch lange Führungskraft. Können die

Speaker:

das, haben die das im Studium gelernt? Ich

Speaker:

denke, so was Lernt niemand

Speaker:

so im Studium, in der Weiterbildung, und ich denke jetzt selbst an

Speaker:

meine systemische Ausbildung, die ich habe, so ans

Speaker:

Eingemachte und so in Extremsituationen das

Speaker:

zu lernen, Ich glaube, das haben die wenigsten

Speaker:

erlernt und mitgenommen. Oder haben da einen guten Coach und

Speaker:

Mentor, der sie dann auch durch solche schwierigen Zeiten

Speaker:

begleitet und unterstützt und vielleicht ein Sparing-Partner

Speaker:

an der Seite ist. Ja, zumal es beginnt ja im Endeffekt in dem

Speaker:

Moment, wo der Tod in der Türe steht. Und

Speaker:

wenn du dann auf eine Checkliste zurückgreifen kannst,

Speaker:

die solche Sachen einfach im Blick hat, dann ist es noch mal eine ganz andere

Speaker:

Kragenweite, als wenn du dann erst mal dir möglicherweise auch erst mal einen

Speaker:

Coach suchen musst, der überhaupt mit dem Thema umgehen kann.

Speaker:

Mhm. Und du musst dann ja, wenn das Thema da ist, und

Speaker:

es trifft mit voller Wucht vielleicht total unerwartet

Speaker:

jemanden ein, dann musst du ja dann agieren

Speaker:

und wissen, wie gehe ich denn jetzt mit dem Betroffenen,

Speaker:

mit dem Team, mit dieser Situation

Speaker:

Und du stehst sofort im Scheinwerferlicht. Sofort im Scheinwerferlicht. Ja,

Speaker:

ja. Und ich glaube, da darf

Speaker:

noch viel getan werden, damit

Speaker:

Führungskräfte da noch mehr an die Hand

Speaker:

bekommen, auch für solche Extremsituationen

Speaker:

gerüstet gut vorbereitet zu sein? Auf jeden Fall, denn

Speaker:

wie gesagt, auch für die Führungskraft ist es selbst eine Herausforderung,

Speaker:

an der sie auch zerbrechen kann. Beziehungsweise einige haben dann

Speaker:

gesagt, wir haben hier keine Unterstützung von Unternehmen,

Speaker:

wir gehen.

Speaker:

Ja, ich denke gerade in so

Speaker:

1 Zeit, sich alleingelassen, wenn da dann nicht das oberste Management

Speaker:

oder das Unternehmen auch irgendwie Unterstützung

Speaker:

bietet, dann denke ich, kann das einfach so eine Enttäuschung, in so

Speaker:

einem Moment alleingelassen zu werden. Ich denke, das macht

Speaker:

dann wirklich langfristig was auch mit den Menschen

Speaker:

und mit der Beziehung zum Arbeitgeber.

Speaker:

Es gibt eine französische Untersuchung aus

Speaker:

2021 und ich glaube nicht, dass die anders ausfallen würde, wenn ich mir einfach

Speaker:

die ganzen Untersuchungen rund Gallup mir angucke, dass

Speaker:

jede neunte Fachkraft kündigt, nachdem sie

Speaker:

ihre Firma oder ihren Vorgesetzten als,

Speaker:

wörtlich würde ich es übersetzen, mit Bastelbude erlebt haben in so 1

Speaker:

Situation. Und nach dem Motto, das muss ich mir nicht geben.

Speaker:

Liebe Jutta, wir haben so ein schweres Thema jetzt angefangen.

Speaker:

Wie bist du eigentlich zu diesem Thema oder wie hat dich dieses Thema eigentlich gefunden?

Speaker:

Genau. Und zwar hat sich mein großer Bruder im

Speaker:

November letzten Jahres das Leben genommen.

Speaker:

Er hat lange Zeit gekämpft. Er hatte eine

Speaker:

bipolare Erkrankung gehabt.

Speaker:

Und wie das dann so ist, wenn so eine Krankheit kommt,

Speaker:

dann ist das wie ein Teufelskreis. Dann gibt

Speaker:

es Probleme in den Familien, in den Beziehungen.

Speaker:

Arbeitsplatzverluste, immer wieder das Thema Scheitern ist

Speaker:

ihm dann auch begegnet. Und Er hat wirklich versucht,

Speaker:

sich an verschiedensten Stellen Hilfe zu suchen.

Speaker:

Und hat das aber leider nicht geschafft.

Speaker:

Und am Tag vorher hatte er ein Gespräch

Speaker:

bei seinem Arbeitgeber gehabt. Da ging es eine Wiedereingliederung,

Speaker:

eine Perspektive beruflich zu bekommen. Und

Speaker:

das ist auch nicht so ideal verlaufen.

Speaker:

Und dann hat er für sich wahrscheinlich Bilanz gezogen, eine Zukunftsprognose

Speaker:

gestellt und hat diese für sich echt, ja,

Speaker:

finale Entscheidung getroffen, mit der ich dann konfrontiert

Speaker:

und meine Familie und auch seine Familie, ich meine, er hinterlässt auch

Speaker:

2 kleine Kinder, 2 Söhne, seine

Speaker:

Ex-Frau. Das hat uns auch alle

Speaker:

wirklich mit 1 Wucht von heute auf morgen

Speaker:

getroffen. Ja gut,

Speaker:

möglicherweise, so genau weiß ich es nicht, hattet ihr eine

Speaker:

gewisse Vorbereitungszeit, aber dass es

Speaker:

nachher wirklich dahin geht, dass er sagt, ich will aus dieser

Speaker:

Situation raus mit dem

Speaker:

Schleudersitz, damit habt ihr wahrscheinlich nicht gerechnet.

Speaker:

Ne, damit hat niemand gerechnet. Da haben wir

Speaker:

immer noch gedacht, dadurch, dass er so viele Menschen hatte, die ihn

Speaker:

wirklich geliebt haben, gute Freunde, Familie.

Speaker:

Er war gerade dabei, eine Wohnung zu renovieren im Haus meiner

Speaker:

Eltern, so ein neues Leben auch anzufangen. Er hatte

Speaker:

auch so Ideen für seine berufliche Zukunft und seine

Speaker:

Kinder, die er wirklich so sehr geliebt hat und ein

Speaker:

toller Papa war. Das hat uns irgendwo immer in Sicherheit

Speaker:

gewogen, dass er diese Entscheidung

Speaker:

nicht treffen wird.

Speaker:

Wir haben uns ja kennengelernt über die Wirtschaftsunion. Dein

Speaker:

Bruder war ja auch bei den Wirtschaftsunion, aber uns war ein

Speaker:

Kennenlernen nicht vergönnt.

Speaker:

Wie reagiert eigentlich jetzt in diesem Moment das Umfeld?

Speaker:

Das private Umfeld, das berufliche Umfeld, möglicherweise

Speaker:

auch das ehemalige berufliche Umfeld. Du warst ja

Speaker:

früher bei einem bekannten Motorenhersteller

Speaker:

mit den 2 R's. Ich sage jetzt nicht, welcher Name. Wie

Speaker:

geht man außen damit

Speaker:

Also es ist sehr, sehr unterschiedlich. Und ich würde

Speaker:

sagen, es begegnen einem immer wieder Menschen, die so gar nicht

Speaker:

wissen, damit umzugehen. Ich habe es wirklich auch erlebt

Speaker:

bei 1 Einkaufssituation. Da war ich mit meinem Vater. Ich glaube, wir haben

Speaker:

sogar Sachen für die Trauerfeier besorgt.

Speaker:

Da sind uns wirklich Menschen bewusst aus dem Weg gegangen, haben sich

Speaker:

vor uns in den Einkaufsgängen versteckt. Wahrscheinlich

Speaker:

vor lauter Nichtwissen. Wie soll ich jetzt reagieren? Was

Speaker:

soll ich sagen? Was soll ich tun? Und

Speaker:

dann gab es aber auch Menschen, die haben ganz toll reagiert. Und

Speaker:

manchmal war es einfach nur eine Umarmung. Da

Speaker:

müssen gar nicht viel Worte gesprochen werden oder

Speaker:

ein Ich bin für dich da oder nimm dir doch jetzt erst mal

Speaker:

eine Auszeit und ich übernehme das ein oder

Speaker:

andere Coaching für dich. Ich bin für dich da. Ich höre dir zu.

Speaker:

Wir haben zum Beispiel lange Spaziergänge an der frischen

Speaker:

Luft und einfach drüber reden. Sehr, sehr gut getan.

Speaker:

Aber da geht ja auch jeder anders mit dem Thema

Speaker:

Trauer Und es kommt ja auch so in Phasen, diese

Speaker:

Trauer. Und am Anfang ist man ja erst mal

Speaker:

wie in 1 Schockstarre. Steht total neben

Speaker:

sich. Ja.

Speaker:

Wie ist das bei dir oder auch deinem Umfeld gewesen? So

Speaker:

Stichwort Schuld und Scham.

Speaker:

Es ist ja immer noch so ein Stück weit ein Tabuthema.

Speaker:

Ne? Gerade auch das Thema Suizid, sich selbst das Leben

Speaker:

zu nehmen, das ist schon für viele ganz weit

Speaker:

weg gar nicht greifbar. Und das blendet man auch am liebsten

Speaker:

komplett aus. Und natürlich, ich

Speaker:

meine, ich bin selbst systemisch ausgebildet

Speaker:

und war natürlich ganz nah dran an meinem Bruder, habe ihn da wirklich

Speaker:

auch begleitet, viel mit ihm gesprochen. Und

Speaker:

trotzdem konnte ich ihm diesen Schmerz, diese

Speaker:

Krankheit, diese Themen Nicht nehmen.

Speaker:

Und ich bin damit von Anfang an sehr ehrlich,

Speaker:

authentisch, offen umgegangen. So wie ich das meinen

Speaker:

Coachees im beruflichen Einzelcoaching immer

Speaker:

mit an die Hand gebe. Seid ehrlich zu eurem künftigen

Speaker:

Arbeitgeber. Ihr wollt, dass der Arbeitgeber

Speaker:

ehrlich mit euch ist. So geht ihr auch und nobody is

Speaker:

perfect. Wir haben alle, sind wir schon mal gestolpert,

Speaker:

sind wieder aufgestanden, haben Fehler gemacht. Aber die Frage ist,

Speaker:

wie gehen wir damit was lernen wir daraus?

Speaker:

Und deswegen habe ich zum Beispiel auch bei der Trauerfeier in der

Speaker:

Kirche eine lange Rede, es waren super viele

Speaker:

Menschen da. Mein Bruder war ein beliebter Sunnyboy.

Speaker:

Den konnte man überall mit hinnehmen. Der konnte sich toll

Speaker:

ausdrücken, artikulieren. Und viele Menschen haben schon

Speaker:

gemerkt, dass er sich verändert hat, diese Persönlichkeitsveränderung

Speaker:

wahrgenommen. Die konnten das aber gar nicht richtig greifen.

Speaker:

Mensch, was ist denn los mit dem Markus? Und deswegen war mir

Speaker:

es ein Anliegen, da auch so ein bisschen aufzuklären.

Speaker:

Und ich habe einen Abschiedsbrief an meinen

Speaker:

Bruder vorgelesen und habe einfach

Speaker:

so manches ein bisschen klargestellt.

Speaker:

Und dafür haben sich viele Menschen auch hinterher bei mir noch

Speaker:

mal bedankt. Ich

Speaker:

frage mich bis heute noch ein bisschen, woher ich die Kraft genommen habe,

Speaker:

das in dem Moment so klar rüberzubringen. Aber ich glaube, es war

Speaker:

mir einfach ein Anliegen,

Speaker:

das auch noch mal rüber zu bringen. Ja, aber du hast auch für dich

Speaker:

von vornherein entschieden, wir spielen hier kein Versteckspiel.

Speaker:

Ja. Wir sind hier bei so ist es. Ja.

Speaker:

Und genau. Ich hätte es mir anders gewünscht, ja. Wir sind nicht bei wünsch dir

Speaker:

was, aber Wir sind bei so ist es und dementsprechend

Speaker:

einfach auch positiv, soweit es in diesem Moment

Speaker:

geht, damit umzugehen. Klar.

Speaker:

Ja. Ja, und wir hatten es ja

Speaker:

sowieso. Ich meine, wir haben ja gefahren. Wir haben ihn auch gesucht. Er

Speaker:

war also vermisst. Und dann lief eine Fahndung, wir haben ihn

Speaker:

gesucht. Und natürlich haben wir auch das in Social Media geteilt, den

Speaker:

Suchaufruf und gebeten, dass alle Menschen aufmerksam sind,

Speaker:

uns informieren, sollten sie ihn oder sein Auto gesehen haben.

Speaker:

Und insofern hat man da ja schon eine Entscheidung getroffen, ein Stück

Speaker:

weit in die Öffentlichkeit zu gehen.

Speaker:

Ja, aber insgesamt das Thema psychische Gesundheit ist in den

Speaker:

Firmen noch zu wenig angekommen, haben wir so

Speaker:

den Eindruck. Ja. Und

Speaker:

wir sind jetzt gerade von der IHK in Ludwigshafen eingeladen worden

Speaker:

für einen halben Tag zum Thema Trauer im Unternehmen.

Speaker:

Viele können einfach damit nicht umgehen, haben

Speaker:

aber gleichzeitig möglicherweise den Gedanken,

Speaker:

ich glaube jeder hat schon mal in 1 Situation gestanden, wo er gesagt

Speaker:

hätte, gibt es jetzt irgendwo so einen roten

Speaker:

Knopf, auf den ich drücken kann, damit ich aus dieser Situation rauskomme.

Speaker:

Und ich glaube, das ist auch ein Teil dessen, weshalb man auch

Speaker:

diese ganze Sache von sich wegschiebt. Denn sonst

Speaker:

könnte der rote Knopf möglicherweise auf einmal wieder in die Nähe kommen.

Speaker:

Wie können sich Bürgungskräfte auf so eine situation mit vorbereiten

Speaker:

ich denke einfach achtsam sein mit offenen

Speaker:

augen auch durch die abteilungen ihre

Speaker:

teams gehen ansprechbar sein ich meine wir leben

Speaker:

heute in 1 sehr schnelllebigen Welt. Höher,

Speaker:

schneller, weiter. Jeder möchte gern jeden Preis

Speaker:

erfolgreich sein. Und ich glaube, da

Speaker:

vergessen wir öfters mal das, was wirklich

Speaker:

wichtig ist. Gute, stabile Beziehungen, gute

Speaker:

Kommunikation, Wertschätzung, füreinander

Speaker:

da sein. In guten Zeiten Erfolge feiern, aber

Speaker:

auch in schlechten Zeiten da sein.

Speaker:

Und dann gegebenenfalls jemanden auch wirklich mal entlasten,

Speaker:

Hilfsysteme anbieten. Und wenn das mal ein paar

Speaker:

Tage einfach Raum und Zeit geben, mal

Speaker:

durchzuatmen, wichtige Dinge jetzt zu organisieren, sich zu

Speaker:

sortieren, da wirklich

Speaker:

Menschen in wirklich Notsituationen den Rücken

Speaker:

zu stärken und sie zu unterstützen.

Speaker:

Manchmal ist ja auch Der erste Schritt überhaupt, und das ist ja nicht nur die

Speaker:

Frage an die Führungskräfte, sondern ich sage immer

Speaker:

an denjenigen, der gerade da ist.

Speaker:

Denn die Betroffenen, so habe ich es in vielen Fällen

Speaker:

erlebt, die machen ein kleines Fensterchen auf. Bei

Speaker:

jemandem, wo sie meinen, er könnte möglicherweise noch

Speaker:

mal einen Fuß in die Tür oder eine Hand in die

Speaker:

Speichen halten und dann eben halt wirklich den Mut zu haben,

Speaker:

es anzusprechen. Wie geht es dir im Augenblick?

Speaker:

Oder vielleicht sogar nachher, wenn sich das Gespräch ein bisschen weiterentwickelt

Speaker:

hat, brauchst du Hilfe, könnte es sonst sein,

Speaker:

dass du dir was antust. Das ist auch wirklich auszusprechen. Dazu braucht es

Speaker:

Mut, klar. Aber

Speaker:

ohne das wird es nicht laufen. Ja. Und ich denke,

Speaker:

das tragen zu können, diesen Mut zu haben, den

Speaker:

Raum dann auch zur Verfügung zu stellen, da

Speaker:

braucht es natürlich schon auch gute Schulungen,

Speaker:

Übungen, Anleitungen, Sich da

Speaker:

wirklich vielleicht auch mal so diesen Perspektivwechsel zu

Speaker:

schaffen und sich wirklich auch mal in Menschen hereinzusetzen, die

Speaker:

das gerade durchmachen, die so was erlebt haben.

Speaker:

Das wäre natürlich ganz, ganz toll, wenn das einfach

Speaker:

zur Sensibilisierung von Führen

Speaker:

in schwierigen Lebenssituationen auch dazugehören

Speaker:

würde. Ja,

Speaker:

ich glaube, dadurch, dass es ja nun wirklich jeden treffen kann

Speaker:

und manchmal mit 1 gewissen Ankündigung,

Speaker:

aber selbst wenn die Ankündigung da ist, In dem Moment,

Speaker:

wo die Nachricht kommt, ist die Welt ganz anders.

Speaker:

Dann hau es rein.

Speaker:

Wie kann ich auch als Kollege nochmal

Speaker:

spürbar helfen, aber ohne übergriffig zu sein? Denn

Speaker:

das ist ja auch manchmal so die Angst, jetzt

Speaker:

spreche ich denen auf das Thema Suizid an. Was denkt der in dem Moment

Speaker:

von mir?

Speaker:

Also das kommt natürlich auch immer drauf an. Menschen sind da ja auch sehr

Speaker:

unterschiedlich. Wie gehen sie mit ihrer Trauer, mit dem Thema

Speaker:

Wie zugänglich sind sie in dieser Zeit für andere Menschen? Oder ziehen sie

Speaker:

sich eher komplett zurück. Also mir hat es

Speaker:

sehr gut getan, wenn Menschen ganz offen auf mich

Speaker:

zugekommen sind. Mir hat es gut getan, wenn mich Menschen, natürlich die ich kenne,

Speaker:

die mir nahestehen, mich auch einfach mal in den Arm genommen

Speaker:

haben. Wenn ich weinen konnte, wenn ich drüber reden

Speaker:

konnte. Und vielleicht einfach so ein bisschen die

Speaker:

Unterstützung anzubieten. Oder eine

Speaker:

kleine nette Geste, vielleicht mal ein Blümchen, und das

Speaker:

muss nichts Großes sein, eine kleine Rose oder so auf den

Speaker:

Arbeitsplatz stellen. Ich denke an dich, bin an dich da, eine

Speaker:

Liebekarte, paar persönliche Worte. Ich

Speaker:

denke, alles ist besser, als es einfach

Speaker:

zu ignorieren, als wer da jetzt gar nichts

Speaker:

passiert. Nur weil ich selber nicht weiß, wie gehe ich

Speaker:

jetzt mit dem Menschen und der Situation

Speaker:

Ich glaube, das ist noch das, was am meisten wehgetan hat.

Speaker:

Ja, und ich vermute, dann hat es auch

Speaker:

eine gewisse Aufspaltung gegeben, Menschen, die du

Speaker:

vorher kanntest und als der Suizid

Speaker:

von Markus kam, die Beziehung abgebrochen ist.

Speaker:

Ja, und ich glaube, man guckt natürlich auch in so 1

Speaker:

Situation oder auch in dem Prozess noch mal ganz anders so

Speaker:

auf Freunde, Familie, Menschen, die einem nahestehen, das

Speaker:

Leben, den Sinn des Lebens. Lebens. Und

Speaker:

da habe ich schon noch mal gemerkt, wer wirklich

Speaker:

die Freunde sind und die Menschen, die mit dir wirklich durch

Speaker:

dick und dünn in guten und in schlechten Zeiten

Speaker:

wirklich da sind. Ich meine Freunde in guten

Speaker:

Zeiten, mit denen du feiern kannst, tanzen kannst, gute Zeit

Speaker:

haben kannst. Ach, hier die hast du zu Massen.

Speaker:

Aber Menschen, die wirklich ein Interesse an deinem

Speaker:

Wohlergehen haben, das

Speaker:

sind sehr, sehr wenig ausgewählte und in solchen Situationen

Speaker:

wird dir das wirklich noch mal sehr bewusst.

Speaker:

Und manche haben mich überrascht, manche Menschen war ich überrascht, wo

Speaker:

ich gar nicht gedacht hätte, dass sie mir so nahestehen oder

Speaker:

so mir wohlgesonnen sind und mir Gutes tun wollen und

Speaker:

durch so kleine Gesten mir immer wieder den

Speaker:

Mut gegeben haben, weiterzumachen, nach vorne zu blicken oder

Speaker:

mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.

Speaker:

Ja.

Speaker:

Da haben sicherlich auch einige gesagt, du wenn du Hilfe

Speaker:

brauchst, komm auf uns zu. Hattest du in diesem Moment

Speaker:

eigentlich die Kraft, dann wirklich die Hilfe zu bitten?

Speaker:

Also, ich sag mal natürlich so im ganz Kleinen, dass mein

Speaker:

Mann mir natürlich wirklich den Rücken freigehalten hat, sich

Speaker:

noch mehr die Kinder gekümmert hat, mich da wirklich

Speaker:

so entlasse. Das wusste ich gar nicht sagen, das war so

Speaker:

ganz automatisch. Er war immer da, wenn ich ihn gebraucht habe.

Speaker:

Und auch meine Kinder haben mir ein Taschentuch gebracht, wenn ich mal wieder

Speaker:

mich gar nicht halten konnte und es einfach aus mir rausgebrochen ist.

Speaker:

Meine Eltern, wir haben uns natürlich gegenseitig gestützt.

Speaker:

Aber es waren auch so Menschen, die haben einfach mal

Speaker:

was vor die Tür gestellt, mal

Speaker:

uns einen Obstkorb vorbeigebracht,

Speaker:

so kleine Gesten gezeigt, einfach da zu sein, zu

Speaker:

helfen und selbst aktiv zu werden. Oder bei der Trauerfeier

Speaker:

dann angeboten einzudecken,

Speaker:

Kuchen zu bestellen. Es muss ja so viel dann auch in kurzer

Speaker:

Zeit organisiert werden. Und

Speaker:

da ist man einfach dankbar, jede kleine

Speaker:

Unterstützung, aber danach aktiv zu fragen.

Speaker:

Das ist das. Man ist gar nicht. Man funktioniert

Speaker:

einfach nur, aber so richtig,

Speaker:

Hilfe bitten, das schafft man in der Situation, glaube ich, gar

Speaker:

nicht. Ja, Ich glaube, das ist auch nochmal

Speaker:

wichtig. Viele sagen ja auch, ich biete

Speaker:

dir was an, ich biete dir meine Hilfe an, frag nur. Aber die

Speaker:

meisten werden nicht fragen können, die haben die Kraft nicht. Sondern da muss man wirklich

Speaker:

gucken, okay, du könntest jetzt einfach

Speaker:

ein Mittagessen brauchen, ich koche für dich mit, oder ich kaufe für dich

Speaker:

mit ein, oder ich hole die Kinder von der Schule, vom Kindergarten oder whatever

Speaker:

ab und bringe sie dir nach Hause, sodass du dich da an der

Speaker:

Stelle gar nicht drum kümmern musst. Ja, genau.

Speaker:

Und das sind natürlich so die Dinge, die dann wirklich

Speaker:

ankommen, die helfen und wo man dann selbst auch

Speaker:

einfach aktiv werden kann.

Speaker:

Ja. Ja. Und auch wirklich so

Speaker:

wirklich persönlich geschriebene, persönliche

Speaker:

Worte in den Trauerkarten, wo Markus

Speaker:

auch nochmal wirklich als Mensch so gewürdigt, wo ich nochmal

Speaker:

gesehen habe, wie er geliebt und geschätzt wird. Auch

Speaker:

das, das hat so gut getan. Da gibt es so die 0815-Karten,

Speaker:

da musst du jetzt mal ein Kärtchen schicken. Das sind die selben Weihnachtskarten, die auch

Speaker:

sonst... Genau. Und dann andere, die

Speaker:

kamen vom Herzen.

Speaker:

Das war schön, das hat gut getan.

Speaker:

Jetzt ist ein gutes halbes Jahr vorbei.

Speaker:

Wie geht es dir heute mit dem Blick auf die damalige Situation?

Speaker:

Also es ist immer noch, manchmal ist es immer noch unwirklich, unreal

Speaker:

und ich kann es gar nicht fassen und glauben, dass das wirklich

Speaker:

passiert ist. Und auch,

Speaker:

dass ein Mensch, der so tolle Voraussetzungen im Leben

Speaker:

hatte, ein gutes Elternhaus, eine gute Ausbildung, ein

Speaker:

Köpfchen, geliebt wurde und

Speaker:

wirklich so viele Chancen und Möglichkeiten hatte,

Speaker:

dann doch so schnell an den Abgrund

Speaker:

der Gesellschaft kommt und wirklich so eine Entscheidung für sich

Speaker:

treffen muss, seine Kinder zurücklässt. Das ist

Speaker:

für mich heute immer noch ein Stück weit unfassbar.

Speaker:

Und es macht mich einfach so traurig, dass gerade meinem

Speaker:

besonderen Bruder dieses Schicksal, dass das

Speaker:

sein Weg war und er nur 46 Jahre alt werden durfte.

Speaker:

Und es zeigt mir aber auch, was wirklich

Speaker:

zählt im Leben, was wichtig ist, dass ich noch

Speaker:

offener, mit offeneren Augen noch mehr Empathie durch

Speaker:

mein Leben gehen möchte. Es ernst nehmen möchte, für Menschen

Speaker:

da sein möchte. Und

Speaker:

ja, womöglich einfach

Speaker:

Hilfe anbieten möchte, oder den Zugang zu Hilfsmöglichkeiten

Speaker:

Menschen und Betroffenen und Angehörigen noch näher bringen möchte und

Speaker:

da einfach auch so ein bisschen Sensibilisierung

Speaker:

und das Thema auch so ein bisschen aus der Tabuzone

Speaker:

rauszunehmen. Darüber zu reden und nach

Speaker:

Wegen zu suchen,

Speaker:

Lösungen zu finden.

Speaker:

Da ziehen wir absolut an einem Strang.

Speaker:

Es geht ja manchmal auch nur darum, wirklich auch ein Fenster aufzumachen.

Speaker:

Wir, die wir das sehen, die Betroffenen

Speaker:

ansprechen, Wir können und

Speaker:

wir werden das Problem nicht lösen.

Speaker:

Ich glaube, das ist in dem Moment auch die absolute Überforderung, die

Speaker:

aber jeder, wenn ich ihn anspreche, muss ich sein Problem auch lösen. Nein, musst du

Speaker:

nicht. Du musst ihn nur ansprechen. Und Ich

Speaker:

habe ja als Klinikfacher auch eine Reihe von Menschen

Speaker:

begleitet, die ihren Suizid überlebt haben.

Speaker:

Das war immer wieder die Erfahrung, ich habe zwar das Fenster aufgemacht,

Speaker:

aber mich hat keiner angesprochen. Warum auch immer. Mich

Speaker:

hat jemand vorsichtig angesprochen, aber ich konnte in diesem Moment

Speaker:

nicht mehr sagen, als dass es so ist.

Speaker:

Ich merkte eben, der andere wollte mein Problem lösen,

Speaker:

Aber das war gar nicht seine Aufgabe.

Speaker:

Wenn du jetzt unserer Leistungsgesellschaft einen

Speaker:

Satz mitgeben könntest, was wäre dein Satz? Was wäre dein

Speaker:

Satz?

Speaker:

Wirklich, fragt euch, was ist

Speaker:

wirklich wichtig im Leben? Und was

Speaker:

macht euch wirklich glücklich?

Speaker:

Und da gut hinzugucken und manchmal

Speaker:

auch über die kleinen Dingen im Leben

Speaker:

dankbar und zufrieden zu sein.

Speaker:

Manchmal sitzt der schwerste Schmerz ganz

Speaker:

leise neben uns, zwischen uns

Speaker:

Und wir gehen trotzdem in den nächsten Call, in die

Speaker:

nächste Beratung, in den nächsten Job. Wir

Speaker:

funktionieren weiter, obwohl in uns etwas,

Speaker:

ja ich sag mal zerbrochen ist.

Speaker:

Heute, liebe Hörerinnen und Hörer, haben wir

Speaker:

darüber gesprochen, was passiert, wenn wir

Speaker:

trauern, wenn wir mitten in unserem Leben, in unserem

Speaker:

Arbeitsleben damit konfrontiert werden,

Speaker:

dass ein Mensch gestorben ist, dass ein Mensch über

Speaker:

Suizid gestorben ist. An der

Speaker:

Stelle, liebe Jutta, ganz, ganz herzlichen Dank für

Speaker:

deine Offenheit. Und ich hoffe, dass wir damit

Speaker:

auch vielen einfach Anregungen geben, wie sie

Speaker:

selbst jemandem helfen können. Und wenn es erstmal

Speaker:

nur zuhören ist. Vielleicht

Speaker:

habt ihr, liebe Hörerinnen und Hörer, beim Zuhören an

Speaker:

jemanden gedacht. Vielleicht

Speaker:

haben sich manche auch selbst gespürt, denn so meine

Speaker:

Erfahrung, jeder war mal an diesem Punkt des roten Knopfes

Speaker:

oder die allermeisten. Aber wenn das so ist,

Speaker:

dann behalten Sie diesen Moment und hören Sie

Speaker:

vielleicht auch noch mal in das Interview rein.

Speaker:

Meine ganz große Bitte, reden,

Speaker:

Fragen bleibt Mensch.

Speaker:

Auch am Montagmorgen. Und dir liebe

Speaker:

Jutta sage ich ganz ganz herzlichen Dank

Speaker:

für das Gespräch und schauen wir mal, dass es

Speaker:

weiterhin die richtigen Leute erreicht. Denn ich kann dir von hier

Speaker:

aus sagen, ich habe vor

Speaker:

7 Jahren ein Interview gemacht mit der Telefonseelsorge

Speaker:

zum Thema Suizid. Das ist in einem

Speaker:

Podcast erschienen. Dieser Podcast, den

Speaker:

habe ich im Sommer 2020 abgeschlossen, aber die Folgen sind

Speaker:

noch da. Und diese eine Folge,

Speaker:

plus eine Folge, wo ich mit meinem Kollegen in der Notfallseelsorge zum

Speaker:

Thema Suizid spreche, die werden heute noch

Speaker:

50 mal im Monat runtergeladen, ohne dass ich irgendetwas

Speaker:

kommuniziere. Deshalb

Speaker:

gucken wir, dass es uns gut geht,

Speaker:

unserem Nachbarn gut geht und gucken wir einfach in Richtung

Speaker:

Leben, dann wird sich vieles gerade

Speaker:

rücken. Herzlichen Dank fürs Zuhören und seid

Speaker:

nächste Woche wieder mit dabei.

Speaker:

Vielen Dank Stefan. Ich habe dir zu danken.

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About the Podcast

Das Schwere leicht gesagt
Trauermanager
Tod und Trauer im Job?

Ein Thema, das die meisten verdrängen, bis es sie eiskalt erwischt.
Angesichts von über einer Million Verstorbener im letzten Jahr, von denen mehr als 140.000 im erwerbsfähigen Alter waren, kann es jeden treffen. Hinzu kommt, dass schätzungsweise jede dritte Wiege leer bleibt.

„Das Schwere LEICHT gesagt" - Der Podcast des Trauermanagers holt dieses Tabu aus dem Schattendasein ins Licht. Er liefert provokante Einblicke, wie Verlust die Arbeitswelt auf den Kopf stellt. Stefan Hund moderiert die Folgen und lädt Menschen aus der Praxis mit eigener reflektierter Erfahrung ein.
Experten, Betroffene und Führungskräfte sprechen schonungslos offen: Wie geht man mit einem trauernden Mitarbeiter oder gar einem ganzen Team um, wenn Deadlines drücken? Warum versagen Chefs oft kläglich, wenn es um Mitgefühl geht? Und wie schaffen es Kollegen, zwischen Anteilnahme und Arbeitsalltag nicht zu zerbrechen?
Dieser Podcast zeigt echte Geschichten, die unter die Haut gehen, und liefert Lösungen, die Unternehmen dringend brauchen. Kein esoterisches Gelaber, sondern harte Realität: Tod gehört zum Leben – auch im Job.
Hör rein, wenn du dich traust, die unbequeme Wahrheit anzupacken und zu lernen, wie man Trauer im Arbeitsalltag meistert. Ein Muss für alle, die in der modernen Arbeitswelt nicht nur überleben, sondern menschlich führen wollen! Mehr als das, alle Erfahrung zeigt, dass das Verhalten des Unternehmens und der Führungskraft in einer solchen Extremssituation bereits in den ersten Minuten darüber entscheidet, wer in einem Jahr noch mit dem Unternehmen loyal verbunden ist und dort arbeitet.
Wir freuen uns auf Reaktionen gerne auch Fragen unter: podcast@trauermanager.de

Sie können mit Ihrem Unternehmen vorbereitet sein und damit die Mitarbeiterbindung stärken: Wenn Sie Entscheidungsbefugnis und Budgetverantwortung haben, vereinbaren Sie noch heute einen Kennenlerntermin: https://trauer-manager.de/termin.

Datenschutzerklärung und Impressum finden Sie auf unserer Homepage: https://www.trauermanager.de

Hinweis: Wir haben uns zu Beginn des Podcasts dafür entschieden, bei diesem sensiblen Thema alle unsere Zuhörer wertvoll zu "Duzen". Da wir sehr viele unserer Gäste teilweise seit Jahren persönlich kennen, pflegen wir auch hier das wertschätzende DU.

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