Episode 113

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30th Jun 2025

Firmeneigene Trauerkarten - Julia Henning

Julia Henning entwickelt mit Unternehmen deren Trauerkarten

Zu Gast bei Stefan Hund, dem Trauermanager - im Podcast: "Das Schwere LEICHT gesagt"

In dieser Folge beleuchten wir die essenzielle Frage: Wie sollten Unternehmen richtig mit Trauerfällen ihrer Mitarbeiter umgehen? Ich habe Julia Heddich zu Gast, eine Expertin in Corporate Communications und Trauerrednerin, die uns wertvolle Einblicke gibt, wie man in solch sensiblen Situationen angemessen reagiert. Wir diskutieren die Bedeutung von Wertschätzung und Respekt in der Kommunikation, insbesondere wenn es darum geht, Kondolenzkarten zu gestalten. Julia erklärt, warum eine individuell gestaltete Trauerkarte weit mehr als nur ein formelles Schreiben ist – sie ist ein Ausdruck von Mitgefühl und Anteilnahme. Verpassen Sie nicht die Tipps, wie Unternehmen durch empathische Kommunikation nicht nur den Hinterbliebenen, sondern auch den verbleibenden Mitarbeitern eine wertvolle Unterstützung bieten können.

Kontakt:

https://www.linkedin.com/in/julia-henning-individuelle-trauerreden/

Danke

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Wir sprechen über Themen rund um Trauer. Für Unternehmer, Führungskräfte und Betriebsräte.

  • Hast Du eine Frage, die wir thematisieren sollen? Schreib uns: podcast@trauer-manager.de
  • Möchtest Du, dass Dein Unternehmen mit wenig Aufwand umfassend vorbereitet ist, dann informiere Dich hier über unseren einzigartigen Trauermanager. Hier kannst Du auch unseren regelmäßigen Know-how-transfer bestellen.

Impressum

Transcript
Speaker A:

Wie kontrolliere ich als Unternehmen richtig?

Speaker A:

Dazu habe ich mir heute einen Gast eingeladen, eine Frau, die einerseits die Unternehmenswelt kennt, Stichwort Corporate Communications und auf der anderen Seite ist Trauerrednerin.

Speaker A:

Das heißt also beides miteinander verbindet.

Speaker A:

Liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Das Schwere leicht gesagt.

Speaker A:

Mein Name ist Stefan Hund, ich bin der trauermanager und wir geben hier Unternehmensleitungen und Personalabteilungen Hinweise, wie sie gut mit ihren Mitarbeitern in Trauersituationen umgehen können.

Speaker A:

Heute habe ich mir, wie gesagt, Julia Heddich eingeladen.

Speaker A:

Herzlich willkommen hier im Podcast.

Speaker B:

Hallo, herzlich willkommen.

Speaker B:

Ich freue mich.

Speaker A:

Ich freue mich auch.

Speaker A:

Wie ist es beim kontrollieren?

Speaker A:

Wie kontrolliere ich eigentlich richtig?

Speaker A:

Schicke ich eine WhatsApp oder rufe ich an oder gibt es eine Schriftform?

Speaker A:

Wie ist es so?

Speaker B:

Also ich würde sagen, wenn ich Unternehmer oder Unternehmerin wäre und jemand bei mir im Unternehmen verstirbt, ich würde schriftlich kondolieren mit einer Trauerkarte, im besten Falle einer individuellen Trauerkarte schriftlich machen.

Speaker A:

Und gehe ich da am besten zum Schreibwarenladen um die Ecke oder vielleicht auch zum Discounter, da gibt es vielleicht auch das ein oder andere.

Speaker A:

Oder was mache ich da am besten?

Speaker B:

Ja, also das ist natürlich immer eine Möglichkeit, einfach in ein Geschäft zu gehen und sich eine Karte zu kaufen, die man für passend hält.

Speaker B:

Wenn ich jetzt aber Unternehmerin bin, eh schon über ein corporate Design verfüge und dann würde ich sagen, macht es auch durchaus Sinn, dass die Karte dann auch dazu passt und ganz individuell auf das Unternehmen zugeschnitten ist und man somit auch noch mal ein bisschen Stück weit mehr Wertschätzung zeigt als mit so einer, sage ich mal, 15.

Speaker B:

Trauerkarte.

Speaker A:

Da höre ich ja gerade eben dieses Wort Wertschätzung.

Speaker A:

Was transportiert eigentlich die Art und Weise, mit der ich kontrolliere?

Speaker B:

Ja, eben.

Speaker B:

Also Wertschätzung, natürlich auch Respekt vor dem Leben, vor dem Verstorbenen und Mitgefühl transportiere, Mitgefühl zeige, dass ich, dass mich das beschäftigt, dass ich traurig bin, dass ich Anteil nehme.

Speaker B:

Ja, das alles kann mit einer Karte und den richtigen Worten, die ja dann auch auf der Karte stehen, transportieren.

Speaker A:

Ja, das wäre nämlich meine nächste Frage.

Speaker A:

Was sind denn so die richtigen Worte, wenn ich da jetzt hier zum Discounter um die Ecke gehe?

Speaker A:

Da habe ich ja häufig dann so die ganz klassischen mit einer abgeknickten Rose oder mit betenden Händen oder was auch immer.

Speaker A:

Und dann habe ich vielleicht noch einen Spruch innen drin.

Speaker A:

Für mich passt vielleicht die Vorderseite, aber der Spruch nicht oder andersrum.

Speaker A:

Wie ist denn das an der Stelle?

Speaker B:

Ja, das kann man dann halt eben genau so gestalten, wie man das möchte, wie es auch zum Unternehmen passt und wie es am Ende natürlich auch zum Verständnis Verstorbenen passt.

Speaker B:

Also würde die Karte schon so halten, dass man auch immer noch persönliche Worte hinzufügen kann.

Speaker B:

Das finde ich, fände ich persönlich jetzt extrem wichtig.

Speaker B:

Also eben nicht nur so einen eingedruckten Spruch, den kann es auch geben, aber begleitend dazu würde ich halt auch immer dann noch mal ganz persönlich schreiben.

Speaker A:

Ja gut, wir sagen ja von vornherein am besten mit Füller und nicht wie man neumodisch doch lieber gerne.

Speaker A:

Wir tippen das ein ins Handy und dann lassen wir es noch auslaufen vom Drucker und falten es dann und schicken es dann.

Speaker B:

Nee, da bin ich tatsächlich eher bei dir.

Speaker B:

Also das kann ruhig oldschool sein.

Speaker B:

Also das ist persönlicher.

Speaker B:

Das hat, wie gesagt, man zeigt ja auch noch mal seine Handschrift, also das hat auch noch mal irgendwie was, was noch mehr wertschätzt, finde ich einfach nur Ausdruck.

Speaker A:

Wenn ich jetzt als Unternehmen in dem Fall kommen ja nur große in Frage, denn die Kleinen, so oft werden sie es nicht gebrauchen.

Speaker A:

Wenn ich dann sage, ich würde gerne für mein Unternehmen eine solche wertschätzende Trauerkarte entwickeln, an was muss ich da denken oder was muss ich dann meinem Gegenüber möglicherweise ihnen mitgeben, damit ich nachher ein gutes Produkt habe.

Speaker B:

Also natürlich müsste man sich erstmal unterhalten.

Speaker B:

Also was sind die Ansprüche an die Karte?

Speaker B:

Was möchte das Unternehmen damit transportieren?

Speaker B:

Wie sieht überhaupt allgemein die Gestaltung aus?

Speaker B:

Bräuchte dann halt im besten Falle, bei großen Unternehmen gibt es das ja auch meistens ein CD Manual, an dem dem ich orientieren kann, dass ich das genauso gestalte, dass es dann auch passt.

Speaker B:

Und genau, da gibt es im Vorfeld dann ausführliches Briefing Gespräch, wo wir dann genau über die Inhalte, was gewünscht ist, was rein soll in so eine Karte sprechen und vielleicht auch einfach festlegen, wer alles mitarbeiten soll.

Speaker B:

Also gibt es Leute aus HR oder irgendwelche Führungskräfte, die sich da ein bringen möchten, die sollten dann beim Gespräch einfach dabei sein.

Speaker A:

Wie ist es an dieser Stelle so ihrer Erfahrung nach, was kommt da auf so eine Karte drauf?

Speaker A:

Denn wir haben ja auch sie leben in Berlin, da ist es vielleicht noch mal mehr Multikulti als jetzt hier bei mir relativ auf dem Land.

Speaker A:

Was muss ich da eigentlich beachten?

Speaker A:

Denn in Berlin erwarte ich eher mal, dass ich jemand christliches, jemand atheistisches, jemand muslimisches, jemand jüdisches, politisches und was auch immer nebeneinander habe.

Speaker A:

Die muss ich ja im Endeffekt alle beglücken.

Speaker B:

Ja, auf jeden Fall, das ist schon richtig.

Speaker B:

Also deswegen würde ich da jetzt auch, nehmen wir mal an, man macht ein Gedicht oder irgendeinen Spruch auch drauf, da würde ich jetzt eher philosophisch bleiben, als dass ich mich in irgendwie christlich oder so orientiere, so dass es möglichst neutral ist und sich auf alle Glaubensgruppen oder wie auch immer dann anwenden lässt, dass ich alle angesprochen fühlen sollte eigentlich herzlich sein, also so, also es geht.

Speaker A:

Da auszuschiessen, oder?

Speaker A:

Sondern wirklich, wie bleibe ich bei mir und meine trotzdem alle, sodass wirklich auch alle sagen, ich bin angesprochen.

Speaker B:

Richtig?

Speaker B:

Ja, also es muss authentisch sein auch wofür steht das Unternehmen, welche Werte hat das Unternehmen, für welche Werte steht das?

Speaker B:

Gerade bei der Trauer ist das ja auch ein wichtiges Thema, welche Werte man vertritt.

Speaker B:

Das sollte sich da auch widerspiegeln, sozusagen.

Speaker A:

Wenn aber das Unternehmen da noch keine Werte festgelegt hat.

Speaker B:

Das kriege ich dann aber schon raus, denke ich, im Gespräch, nach welchen Werten das Unternehmen handelt.

Speaker B:

Und wir haben ja vorhin gesagt, es geht um große Unternehmen.

Speaker B:

Also ich sag mal, in 80 % der Fällen kann ich mir vorstellen und wenn nicht, findet man es heraus.

Speaker B:

Also ich komme ja auch aus dem Employer Branding, überhaupt aus dem Branding und habe auch schon viel so Werteentwicklungen und so gemacht.

Speaker B:

Also genau da weiß ich dann schon, was ich für Fragen stellen muss.

Speaker A:

Unterscheidet sich dann dieser Prozess des Employer Brandings im Blick auf Arbeitsplatz oder im Blick auf Trauerfall?

Speaker B:

Naja, ich würde sagen, also die Trauer oder eine Karte jetzt oder überhaupt mit Trauer umzugehen, ist ein Teil des Employers Brandings.

Speaker B:

Also wenn ich jetzt sowas mache und als Unternehmen meine Mitarbeitenden erstens einbinde in den Prozess, in den Trauerprozess und dann eben auch die Angehörigen wertschätze, indem ich denen eine Karte schick, drücke ich ja auch etwas aus als Unternehmen.

Speaker B:

Und das hat ja auch Strahlkraft nach innen.

Speaker B:

Also die Employer Brand stärkt sich sozusagen nach innen, weil ich zeige, dass ich meine Mitarbeitenden wertschätzen.

Speaker A:

Ja, also deshalb auf jeden Fall, denn manchmal liest man ja auch, das vielleicht auch nur ein Umschlag gekommen ist mit dem Firmenstempel drauf und da ist ein 10 Gutschein drin oder ähnliches, was wir jetzt schon mehrfach in Facebook Gruppen gelesen haben, wo sich dann die Hinterbliebenen zurecht etwas unpassend behandelt fühlen.

Speaker B:

Ja, mit Recht würde ich sagen.

Speaker B:

Also das ist dann eher so, ich meine, sowas schadet dann ja eher der Reputation.

Speaker B:

Da sollte man sich dann schon Gedanken drüber machen.

Speaker B:

Aber es spricht ja eben auch dafür, dass sich mit dem Thema wenig auseinandergesetzt wird und die Menschen einfach nicht wissen, wie sie reagieren sollen in einem Trauerfall.

Speaker B:

Da kommt ihr ja dann wieder ins Spiel, indem ihr da einfach beratend zur Seite steht und auch den Menschen sagt, was zu tun ist, eine Möglichkeit geben.

Speaker A:

Genau.

Speaker A:

Wir haben halt vorher auch mit der Unternehmensleitung durch Fragen vorher entwickelt, was wollt ihr am Ende kommunizieren?

Speaker A:

Denn, und da sind wir auch wieder beim Thema Employer Branding, es redet ja jeder von Onboarding, aber in letzter Konsequenz, wenn es um den Trauerfall geht, reden wir über Offboarding.

Speaker B:

Ja, es ist so.

Speaker A:

Und jeder von uns weiß, der eine Beziehung hinter sich hat, wenn ich ihn wie war es am Anfang?

Speaker A:

Der wird bisschen was erzählt, aber über den Schluss, da kennt man auch jedes Detail.

Speaker B:

Ist so.

Speaker B:

Ja, das ist das letzte, was hängen bleibt.

Speaker B:

Das ist so.

Speaker A:

Ja, richtig.

Speaker A:

Und wenn das natürlich eine wertschätzende Karte ist, mit dem wertschätzenden Text durch die Führungskraft oder möglicherweise die Geschäftsleitung, je nachdem, wie groß das Unternehmen ist und auch dann möglichst persönlich und nicht nur der Lückentext A, dann hat es eine Aussage.

Speaker B:

So ist es.

Speaker B:

Ja.

Speaker B:

Damit hinterlässt man auf jeden Fall einen bleibenden und wirklich auch guten Eindruck, der wichtig ist, wie gesagt, beim Offboarding, also wenn wir es jetzt mal so bezeichnen wollen.

Speaker B:

Ja, ist es ja am Ende natürlich, es ist ein Offboarding.

Speaker B:

Ja.

Speaker A:

Zumal beim Onboarding ist ja, gibt ja der Neue in der Regel noch ein Frühstück aus und alle freuen sich.

Speaker A:

Da gibt es ja nicht mehr, zumindest nicht mehr vom scheiden Frühstück oder ähnliches, sondern dann ist im Endeffekt das, was da ist oder was das Unternehmen kommuniziert, möglicherweise auch im Rahmen einer eigenen Verabschiedungsfeier, das, was hängen bleibt, auch gegenüber den Mitarbeitern.

Speaker B:

Ja, das finde ich auch eine sehr schöne Idee, muss ich sagen.

Speaker B:

Also ich meine, es ist ja auch immer wie lange ist so jemand im Unternehmen, wie viel Zeit hat er der verbracht, wie viel.

Speaker B:

Das ist ja auch je nachdem, wie es läuft, es ist ja auch wie eine Art Familie.

Speaker B:

Und wenn man da so lange ist, dann macht das durchaus Sinn, sich da auch noch mal würdevoll zu verabschieden im Rahmen des Unternehmens.

Speaker B:

Finde ich sehr gut.

Speaker A:

Ja.

Speaker A:

Und ich glaube auch für die Kollegen, denn auch die haben denjenigen dann zwei Jahre, fünf Jahre oder 25 Jahre genossen oder ertragen.

Speaker A:

Aber selbst wenn sie ihn nur ertragen haben, es fehlt in diesem Moment etwas.

Speaker B:

Ja, ja, das hat ja große Auswirkungen aufs Team.

Speaker B:

Also das ist ja ganz klar.

Speaker B:

Kann ja auch so schnell dann oft gar nicht ersetzt werden.

Speaker B:

Also die ganzen Aufgaben, das müssen dann andere übernehmen und dann man dabei ja auch noch mal die Möglichkeit, einfach auch noch mal Abschied zu nehmen.

Speaker B:

Und es ist gut.

Speaker A:

Sie haben auf der einen Seite die Möglichkeit, eine Kondolenzkarte zu entwickeln, möglicherweise auch ein Kondolenzbuch.

Speaker A:

Ja, wir waren jetzt bei einer Firma, da ist jemand, der in allen Abteilungen, dadurch, dass er vier Jahre im Unternehmen war, sehr beliebt gewesen und und dann haben sie eben halt gesagt, wir übergeben nachher ein Kondolenzbuch.

Speaker A:

Jeder darf die Seite mitgestalten der Familie.

Speaker B:

Ja, das habe ich auch tatsächlich schon gemacht.

Speaker B:

Also jetzt in diesem Falle für meine eigene Schwester habe ich auch ein Kondolenzbuch gestaltet.

Speaker B:

Auch die gesamte Trauerkommunikation, kann man sagen.

Speaker B:

Ja, das ist auf jeden Fall auch eine schöne Möglichkeit.

Speaker B:

Das ist ja auch noch mal.

Speaker B:

Und dann auch zusätzlich zu dem Abschied nehmen und zu dem jetzt Wertschätzung auch den Angehörigen gegenüber, ja auch noch mal eine Teambildungsmassnahme am Ende, wenn alle sich noch mal Gedanken machen darüber, über den Verstorbenen, das noch mal zum Ausdruck bringen.

Speaker B:

Also das schweißt ja dann auch noch mal zusammen.

Speaker A:

Auf jeden Fall.

Speaker A:

Und man muss auch immer bedenken, ich glaube, die meisten kommen auch in dem Moment in den Blickwinkel und wenn ich jetzt da liegen würde, was macht das Unternehmen, wenn es nicht den Kollegen jetzt betreffen würde, sondern wenn es mich betroffen hätte?

Speaker B:

Das stimmt, ja.

Speaker B:

Es gibt einem auch noch mal so eine Sicherheit irgendwie.

Speaker B:

Das stimmt.

Speaker A:

Oder wie ich vorhin im Gespräch gesagt bekommen habe, in dem Moment, wo ich sehe, ich werde genauso behandelt wie der Kollege, der gerade gestorben ist.

Speaker A:

Ich weiß nicht, ob ich am Jahresende noch da bin.

Speaker B:

Also wenn nichts gemacht wird, sozusagen.

Speaker A:

Nichts oder absolut gegen meinen Wert verstößt.

Speaker B:

Ja, ja, natürlich.

Speaker B:

Das kann ein Kündigungsgrund sein, natürlich.

Speaker B:

Ja, da gehe ich auch von aus.

Speaker A:

Jetzt muss ich mal fragen, wie lang würde ein solcher Prozess eigentlich dauern, um so eine Kondolenzkarte zu entwickeln?

Speaker A:

Und mit was müsste ich da in etwa rechnen?

Speaker A:

Also wie gesagt, ich habe da überhaupt keine Ahnung.

Speaker A:

Wenn ich jetzt als Unternehmen sage, Mensch, da würde ich mir von außen Know how holen, auf was muss ich da achten?

Speaker B:

Ja, also man würde sich ja dann erstmal jemanden suchen.

Speaker B:

In dem Falle nehmen wir an, das bin ich.

Speaker B:

Dann geht man halt ins Gespräch.

Speaker B:

Dann würde ich ich gehe eigentlich immer so vor, dass ich dann das, was in dem Briefing Gespräch alles gesagt und festgehalten wurde, das stelle ich noch mal zur Verfügung, dass man sieht, dass man da jetzt auch wirklich nicht aneinander vorbei entwirft sozusagen.

Speaker B:

Ja, genau.

Speaker B:

Dann würde ich in die Entwurfsphase gehen.

Speaker B:

Das sind dann meistens zwei bis drei Entwürfe, die ich machen würde.

Speaker B:

Würde ich jetzt mal so eine Woche für Anberau.

Speaker B:

Ist ja jetzt nur eine Karte, also es ist umfangreich.

Speaker B:

Genau.

Speaker B:

Und dann geht man in den Abstimmungsprozess.

Speaker B:

Ich würde es präsentieren, entweder via PDF oder halt digital noch mal mit einem kurzen Meeting, legt man sich auf einen Entwurf fest und den setze ich dann um.

Speaker B:

Also dann nicht mehr viel Arbeit.

Speaker B:

Also das ist dann wahrscheinlich alles in allem mit Druckangebote noch mal einholen, weiß ich nicht, irgendwie so noch mal eine Woche und dann kann man noch mal eine Woche für den Druck und dann die Sachen vor, da kann man sich.

Speaker A:

Einfach mal 50 Stück hinlegen.

Speaker A:

Wir hoffen ja, dass es so viele trifft.

Speaker B:

Ja, ja.

Speaker B:

Also ich meine, da braucht man keine riesigen Auflagen.

Speaker B:

Also das kann man dann höchstwahrscheinlich auch gut digital machen, digital drucken lassen, vielleicht auch dann wirklich in der Nähe, dass man da immer direkt, manch eine Unternehmung.

Speaker A:

Hat ja noch eine Hausdruckerei oder so.

Speaker B:

Ja, das wird schon.

Speaker B:

Also das ist dann wirklich unproblematisch und das kostet heutzutage ja auch nicht mehr viel.

Speaker B:

Also.

Speaker A:

Ja, und dann kann man dann auch wahrscheinlich die jeweilige Führungskraft dann mit der Hand einen Gruß an die Hinterbliebenen schreiben und um sich zu verabschieden, noch mal wertzuschätzen und vielleicht in guter Erinnerung zu bleiben, vielleicht sogar mehr.

Speaker B:

So ist es.

Speaker B:

Und man kann als Unternehmen natürlich auch, es ist ja auch oft, ich weiß ja nicht, wie sowas ist, wenn dann auch eingeladen wird, vielleicht ja sogar auch zur Beerdigung, sind ja auch noch so Sachen.

Speaker B:

Und es gibt ja auch oft so Aufrufe, dass man dann spenden soll, z.B.

Speaker B:

für irgendeine Palliativstation oder was auch immer da anfällt.

Speaker B:

Das ist natürlich auch noch mal eine Möglichkeit, noch mal zusätzlich dann irgendwie sich auch ein.

Speaker A:

Das muss dann eher von der Familie kommen.

Speaker A:

Und zumindest beobachte ich, dass es auch nicht mehr gang und gäbe ist, zu sagen, wir machen eine öffentliche Beerdigung, größere öffentliche Beerdigung, weil manche einfach auch von den Familien, von den Hinterbliebenen einfach ein kleines finanzielles Problem haben.

Speaker A:

Das schäden die berliner Preise nicht, aber jetzt hier an der Bergstraße reden wir von aufwärts.

Speaker B:

Ja, ja.

Speaker B:

Also das ist schon ganz schön viel Geld.

Speaker B:

Ja, also das ist auch tatsächlich hier in Berlin, die Entwicklung ist auch eher, also kleiner, teilweise halt auch still, gar kein Trauerredner mehr oder so, weil das sind auch wieder Kosten.

Speaker B:

Ja, sind im Moment harte Zeiten.

Speaker A:

Ja, ja.

Speaker A:

Oder möglicherweise verstehen sich manche auch in der Familie nicht oder wie auch immer.

Speaker B:

Ja, das kommt auch noch hinzu.

Speaker B:

Das ist natürlich auch öfters der Fall.

Speaker A:

Und dann ist es wiederum gut, wenn dann die Firma, der Arbeitgeber zumindest wirklich mit einem positiven, wertschätzenden Statement rangeht.

Speaker B:

So ist es, ja.

Speaker B:

Das kann auf jeden Fall noch mal unterstützen und helfen für die Hinterbliebenen.

Speaker A:

Liebe Julia Henning, ganz herzlichen Dank.

Speaker B:

Sehr gerne.

Speaker A:

Und wir verlinken in den Show Notes und wer so schnell nicht gucken kann, aber noch eine Frage an uns beide hat.

Speaker A:

Der schreibt mit Bezug auf die Folge an natürlich Podcast.

Speaker A:

Und wie immer, wenn es Fragen sind, die ich nicht beantworten kann oder nicht nur beantworten kann, dann leite ich die natürlich gerne an meinen jeweiligen Gast weiter.

Speaker B:

Wunderbar.

Speaker A:

Und ganz klar, liebe Hörerinnen und Hörer, wenn ihr zu dem Thema noch eine Anregung braucht, ihr wisst, wo ihr sie hier bekommt.

Speaker A:

Wenn ihr jemanden kennt, der eine Anregung bräuchte, dann teilt bitte die Folge und wie heißt es so schön, macht das Plus weg und abonniert den Kanal.

Speaker A:

Ganz herzlichen Dank.

Speaker B:

Dankeschön.

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About the Podcast

Das Schwere leicht gesagt
Trauermanager
Tod und Trauer im Job?

Ein Thema, das die meisten verdrängen, bis es sie eiskalt erwischt.
Angesichts von über einer Million Verstorbener im letzten Jahr, von denen mehr als 140.000 im erwerbsfähigen Alter waren, kann es jeden treffen. Hinzu kommt, dass schätzungsweise jede dritte Wiege leer bleibt.

„Das Schwere LEICHT gesagt" - Der Podcast des Trauermanagers holt dieses Tabu aus dem Schattendasein ins Licht. Er liefert provokante Einblicke, wie Verlust die Arbeitswelt auf den Kopf stellt. Stefan Hund moderiert die Folgen und lädt Menschen aus der Praxis mit eigener reflektierter Erfahrung ein.
Experten, Betroffene und Führungskräfte sprechen schonungslos offen: Wie geht man mit einem trauernden Mitarbeiter oder gar einem ganzen Team um, wenn Deadlines drücken? Warum versagen Chefs oft kläglich, wenn es um Mitgefühl geht? Und wie schaffen es Kollegen, zwischen Anteilnahme und Arbeitsalltag nicht zu zerbrechen?
Dieser Podcast zeigt echte Geschichten, die unter die Haut gehen, und liefert Lösungen, die Unternehmen dringend brauchen. Kein esoterisches Gelaber, sondern harte Realität: Tod gehört zum Leben – auch im Job.
Hör rein, wenn du dich traust, die unbequeme Wahrheit anzupacken und zu lernen, wie man Trauer im Arbeitsalltag meistert. Ein Muss für alle, die in der modernen Arbeitswelt nicht nur überleben, sondern menschlich führen wollen! Mehr als das, alle Erfahrung zeigt, dass das Verhalten des Unternehmens und der Führungskraft in einer solchen Extremssituation bereits in den ersten Minuten darüber entscheidet, wer in einem Jahr noch mit dem Unternehmen loyal verbunden ist und dort arbeitet.
Wir freuen uns auf Reaktionen gerne auch Fragen unter: podcast@trauermanager.de

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Hinweis: Wir haben uns zu Beginn des Podcasts dafür entschieden, bei diesem sensiblen Thema alle unsere Zuhörer wertvoll zu "Duzen". Da wir sehr viele unserer Gäste teilweise seit Jahren persönlich kennen, pflegen wir auch hier das wertschätzende DU.

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