Unerfüllter Kinderwunsch - Trauer - Christina Gippert
Unerfüllter Kinderwunsch löst Trauer aus, bisweilen auch Angst
Christina Gippert beim Trauermanager Stefan Hund
Gemeinsam beleuchten sie, warum Kinderlosigkeit oft ein Tabuthema bleibt, wie einsam dieser Weg sein kann, und welche Herausforderungen damit im Arbeitsleben verbunden sind – von Schamgefühl über Stress bis hin zur Reaktion von Führungskräften. Christina gibt ganz persönliche Einblicke, spricht über ihre Erfahrungen mit Kinderwunschbehandlungen und die Rolle von Offenheit im Job. Außerdem diskutieren die beiden, welche politischen und gesellschaftlichen Hürden noch überwunden werden müssen und wie Unternehmen ein unterstützendes Umfeld schaffen können.
Danke Christina
Kontakt: https://www.linkedin.com/in/christinagippert/
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Wir sprechen über Themen rund um Trauer. Für Unternehmer, Führungskräfte und Betriebsräte.
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Transcript
Unerfüllter Kinderwunsch, auch das
Speaker:ist ein Thema, was bei Frauen,
Speaker:bei Paaren Trauer auslöst. Darum geht es
Speaker:heute. Liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu
Speaker:1 neuen Folge von Das schwere leicht gesagt. Mein Name ist
Speaker:Stefan Hund, der Trauermanager, und ich habe mir dazu
Speaker:heute eine Fachfrau eingeladen und
Speaker:begrüße Christina Gippert. Liebe Christina,
Speaker:Ganz herzlich willkommen hier im Podcast. Wer uns auf
Speaker:YouTube sieht, kann uns auch vom Bild her begleiten.
Speaker:Danke Stefan. Vielen Dank für die Einladung.
Speaker:Wie ist das? Warum redet eigentlich niemand darüber,
Speaker:wie einsam ein unerfüllter Kinderwunsch machen
Speaker:kann. Besonders, wenn man alles versucht
Speaker:hat und die Liebiege trotzdem leer geblieben ist.
Speaker:Ja, ich denke,
Speaker:das ist ein Tabuthema. Es ist
Speaker:sicher Scham mit dabei, es sind Ängste mit
Speaker:dabei, dass man vielleicht bewertet wird,
Speaker:die Scham, dass es nicht geschafft wurde, dass
Speaker:der Körper es nicht geschafft hat, sowas könnte mit rein spielen.
Speaker:Und auf jeden Fall war mir damals
Speaker:nicht klar, wie viele Menschen wirklich betroffen sind. Und
Speaker:wenn ich das gewusst hätte, wäre ich vermutlich ein bisschen offener damit umgegangen.
Speaker:Ich hatte das Gefühl, ich bin die Einzige.
Speaker:Und dann ist es halt noch ein, es ist etwas, das man nicht sieht,
Speaker:also ein unerfüllter Wunsch. Davon wissen ganz viele
Speaker:Leute ja gar nichts. Damit bin ich halt auch nicht hausieren gegangen. Also einige
Speaker:Freunde von mir wussten es, meine Eltern wussten es, mein Bruder
Speaker:wusste es, aber Es ist auch schon eine ganze
Speaker:Belastung. Ich habe das damals auch alleine gemacht, ohne Partner. Ich
Speaker:habe damals in Belgien gewohnt. Und
Speaker:ja, das sind ganz, ganz viele Sachen,
Speaker:Eindrücke, die da kommen, Erfahrungen, die man macht, die
Speaker:bespricht man nicht mit jedem. Und wie gesagt, mir hätte es geholfen zu wissen,
Speaker:wie viele Menschen jetzt wirklich betroffen sind, dass in Deutschland
Speaker:zum Beispiel jedes sechste Paar, das sind knapp 17 Prozent,
Speaker:auf Hilfe 1 Kinderwunschklinik angewiesen sind. Und die
Speaker:Zahl war mir nicht bewusst. Also bei
Speaker:jedem Sechsten, muss ich sagen, das überrascht mich jetzt auch. Ich hätte
Speaker:vielleicht auf jeden Zehnten getippt. Aber jedes Sechste,
Speaker:das finde ich jetzt auch nochmal überraschend.
Speaker:Liebe Hörerinnen und Hörer, an dieser Stelle einfach auch, ich bin
Speaker:auf Christina Kippert gestoßen und deshalb habe ich dich
Speaker:auch zum Podcast eingeladen, weil du ja auch Unternehmen
Speaker:darin unterstützt, wie kann ich mit Trauer umgehen. Und Trauer
Speaker:ist kein Thema, was man sich sucht, sondern Trauer ist das
Speaker:Thema, was einen findet. Genau. Da haben wir gerade eben den
Speaker:Zugang gefunden, weshalb dich dieses Thema
Speaker:gefunden hat und mit welchem
Speaker:Hintergrund du dann auch Unternehmen oder
Speaker:eben halt auch die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen
Speaker:kannst. Wenn
Speaker:du heute deinem 30-jährigen Ich einen
Speaker:Brief schreiben könntest, was
Speaker:würdest du raten, würdest du früher
Speaker:oder gar nicht vielleicht so hoffen, Wie würdest du
Speaker:damit umgehen? Mit dem Kinderwunsch?
Speaker:Mit dem Kinderwunsch. Ich hätte mich früher
Speaker:informiert, auch was das Einfrieren von Eizellen angeht.
Speaker:Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass das nicht
Speaker:eine Lösung für alle ist und dass es halt auch nicht immer funktioniert.
Speaker:Ja. Nur hat mir niemand
Speaker:gesagt damals, dass es
Speaker:relativ schlau wäre, vielleicht Eizellen zu entnehmen Anfang,
Speaker:Mitte 20. In case of. Weil ich war halt eine von denen, die
Speaker:wollte erst mal Karriere machen. Und in der Schule wird uns ja
Speaker:erzählt, aufpassen, aufpassen, aufpassen, Verhütung, sonst wirst du ja schwanger.
Speaker:Da wird dir nicht erzählt, dass es vielleicht gar nicht mehr so einfach ist. Es
Speaker:ist immer nur so eine Angstmache und du musst aufpassen, weil man sofort schwanger
Speaker:ist. Man ist nicht sofort schwanger. Und das war, glaube ich, so eine
Speaker:Sache, die hätte ich, wenn ich es früher gewusst hätte,
Speaker:hätte ich vielleicht das Geld investiert, ich kann es jetzt nicht sagen,
Speaker:und es probiert, die Eizellen halt einzufrieren. Kann auch
Speaker:sein, dass ich zu dem Zeitpunkt gedacht hätte,
Speaker:dass es funktioniert. Genau, also das kann ich nicht sagen. Aber das wäre
Speaker:was, wo ich mich heutzutage besser informieren
Speaker:würde. Das würde ich dem Ich sagen. Oder auch
Speaker:mit 30 mal einfriert. Selbst bei mir war es halt noch ein
Speaker:bisschen später. Oder sich da auf jeden Fall mal erkundigt.
Speaker:Das ist nämlich auch etwas, was nicht angesprochen
Speaker:wird. Oder nicht viel. Es wird ein bisschen mehr mittlerweile, aber...
Speaker:Joa, ist 1 der Gründe. Aber angesprochen, wie
Speaker:ist das in diesem Moment, in dem Moment, wo
Speaker:man, ich nenne es jetzt mal sehr allgemein, in eine Kinderwunschklinik
Speaker:geht.
Speaker:Da hat man möglicherweise, oder hattest du möglicherweise erstmal
Speaker:euphorische Gedanken, nach dem Motto, diesmal klappt es wirklich.
Speaker:Dann kam der Punkt, es klappte nicht. Wie geht man da eigentlich
Speaker:mit der Geschäftsführung Wie geht man mit den Kollegen
Speaker:Und den Kolleginnen? Möglicherweise gibt es ja da einen Unterschied zwischen Männern und
Speaker:Beiblein an dieser Stelle.
Speaker:Ja, ich muss dazu sagen, ich habe zwar Anfang
Speaker:2020 angefangen und ich habe
Speaker:angefangen, Hormone zu spritzen, kurz bevor in Belgien
Speaker:die Pandemie losging. Also das war, ich war noch beim
Speaker:Karneval in Köln, da kann ich mich dran erinnern, hab da angefangen zu spritzen, bin
Speaker:dann zurückgefahren und hab die erste
Speaker:Entnahme gemacht. Und das mit dem
Speaker:Spritzen, mit dem Hormonespritzen, ich habe das halt sehr gemerkt. Ich
Speaker:war Käseweiß im Gesicht, ich hatte Herzrasen. Das waren halt Sachen, die bei
Speaker:mir halt einfach ausgelöst wurden. Und ich hatte eine
Speaker:ganz tolle Unit damals und ganz liebe Menschen mich drum herum. Und es war
Speaker:leider ein bisschen anstrengend, weil die mich ständig zur Krankenstation geschleppt haben, weil sie
Speaker:gemeint haben, Oh Gott, Christina, wie siehst du aus? Und hab ich dann
Speaker:quasi drauf bestanden, mich zur Krankenstation zu bringen. Die kannten mich dann ja
Speaker:schon. Die haben gesagt, ist okay. Die haben gesagt, ja, komm
Speaker:rein. Weil ich, ich glaube, 3 oder 4 Mal runtergebracht wurde
Speaker:von ganz liebevollen Kolleginnen.
Speaker:Ja, und dann habe ich halt eine halbe Stunde da auf 1 Liege gelegen und
Speaker:bin dann wieder hoch, bis mein Kreislauf sich halt wieder sortiert hatte. Das waren Sachen,
Speaker:die haben mich ehrlich gesagt noch gestresst, noch dazu, weil ich es ihnen ja nicht
Speaker:gesagt hatte. Und das waren jetzt auch, das waren ganz liebe Kolleginnen,
Speaker:aber wie gesagt, ich wollte es ja nicht der ganzen Unit erzählen. Und es wussten,
Speaker:glaube ich, 2 aus meiner Abteilung.
Speaker:Und ich bin dann irgendwann, nachdem
Speaker:es nicht
Speaker:geklappt hat beim ersten Mal und wir Sondersitzungen hatten, also ich habe damals im
Speaker:Europäischen Parlament gearbeitet und war in 1 Unit, die hatte mehr Sitzungen als
Speaker:vorher, weil wir einfach den ganzen Laden auf gut Deutsch
Speaker:in kürzester Zeit digital machen mussten.
Speaker:Also Abstimmungen, sicher, es durfte ja keiner
Speaker:reisen, in mehreren Sprachen, das musste alles organisiert
Speaker:werden. Deswegen hatte ich dann schon großen Stress, wegen der Sondersitzungen,
Speaker:zusätzlich zur normalen Arbeit. Das heißt,
Speaker:ich habe das natürlich auch während der Zeit gemerkt, und nun weiß
Speaker:jeder, wenn der Körper unter Stress ist, dann will der sich ganz sicher nicht
Speaker:fortpflanzen. Der will erst mal überleben. Dann wird Fortpflanzung ausgestellt.
Speaker:Und daraufhin bin ich dann zu meinem Abteilungsleiter
Speaker:und hab's ihm gesagt. Und das waren dann in der Tat
Speaker:ein paar… Da hab ich schon mal
Speaker:durchgeatmet vorher, weil er war Mitte 50,
Speaker:ein Griecher, alleinstehend. Und ich wusste
Speaker:nicht, ob er ein Kind hat, ob die
Speaker:mal eine Fehlgeburt hatten, ob er vielleicht mal verheiratet war. Das waren Sachen, die wusste
Speaker:ich nicht. Da war der ein bisschen privat, was total fein ist. Und es war
Speaker:total schön, weil er mich dann angeguckt hat und hat gesagt, ja, ist gar kein
Speaker:Problem, wenn du dann das nächste Mal hast, dann sagst du Bescheid. Und dann, wir
Speaker:waren ja die meiste Zeit im Homeoffice, hat er gesagt, Sonst nimmst du halt einfach
Speaker:ein paar Tage Urlaub. Und mir wäre es darum gegangen, das Einsetzen dann. Also nach
Speaker:dem Einsetzen, dass ich dann halt Ruhe habe. Und so haben wir
Speaker:das dann halt auch gemacht. Und es hat dann wieder nicht
Speaker:geklappt. Und dann habe ich neuner Teilungsleiter bekommen.
Speaker:Und dann musste ich das Ganze nochmal machen. Und der
Speaker:ist so alt wie ich, ein Italiener war das, war
Speaker:verheiratet mit einem Mann, auch kein Kind. Und ich wusste auch da
Speaker:nicht, hattet der jemals einen Kinderwund? Haben die beiden vielleicht einen Kinderwund?
Speaker:Haben die auch irgendwas? Das sind Sachen, die bei mir persönlich dann halt
Speaker:auch so eine Rolle gespielt haben. Wo treffe ich denn dann jetzt, auf was treffe
Speaker:ich denn? Ja, logisch. Also du weißt ja überhaupt nicht, in
Speaker:dem Moment, sind die da empfänglich für
Speaker:oder und auch eher ganz, ganz lieb, hat mich nur
Speaker:angeguckt und hat gesagt, ja, es wäre ja gelacht, wenn wir dich nicht schwanger kriegen,
Speaker:so ungefähr. Sagt, das ist gar kein Problem. Sagt
Speaker:Bescheid, wenn das das nächste Mal ist. Und das habe ich dann halt auch immer
Speaker:gemacht. Und dann konnte ich relativ kurzfristig
Speaker:dann, du musst ja halt immer gucken, wie es halt ist, Urlaub. Ich war dann
Speaker:krank oder war dann zu 1 Sitzung,
Speaker:habe dann von zu Hause gearbeitet und bin dann ins Büro und so Sachen, damit
Speaker:ich einfach auch nicht gesehen werde und wieder zur Krankenstation geschleppt
Speaker:werde. Das war halt, das hatte ich denen dann auch gesagt. Also ich bin
Speaker:dann irgendwann, habe ich gedacht, ich muss jetzt hier offen sein, weil
Speaker:damit ich den Stress von der Arbeit ein bisschen reduzieren kann.
Speaker:Das war für mich wichtig. Schauen wir aber jetzt gerade mal
Speaker:auf unsere anderen gerade Hörerinnen.
Speaker:Was hättest du gemacht oder wie wärst du damit umgegangen,
Speaker:wenn jetzt auf einmal dein, egal ob jetzt griechischer
Speaker:oder italienischer Chef gesagt hätte, also Entschuldigung, das ist
Speaker:Privatsache, juckt mich nicht, hier hast du zu leisten.
Speaker:Es war natürlich eine Angst, die ich hatte, wissend, dass ich
Speaker:die beiden kannte und dachte, das werden die nicht machen, aber man weiß es
Speaker:halt nicht genau. Und ich habe keine Ahnung. Also,
Speaker:da ich voller Hormone war, wäre ich wahrscheinlich vorhin in Tränen ausgebrochen
Speaker:und hätte mich krank schreiben lassen. Also das wäre wahrscheinlich die Konsequenz
Speaker:gewesen, dass ich trotzdem nicht gekommen wäre und wahrscheinlich
Speaker:wussten sie das halt auch. Also entweder laufen sie halt mit oder
Speaker:ich bin halt trotzdem nicht da unangekündigt. Das wäre halt ja so die Alternative
Speaker:gewesen, aber Ich hätte mich da deshalb nicht von dem Kinderwunsch abbringen lassen.
Speaker:Ja. Gut, du warst ja damals, wenn ich das richtig
Speaker:checke, in einem Beamtenstatus. Wenn
Speaker:du jetzt in einem Angestelltenstatus gewesen wärst, ja, wie gesagt, also im
Speaker:Beamtenstatus, da gibt es in der Regel so kaum ein Kreuzchen,
Speaker:ein Feld, wo man ein Kreuzchen setzen kann. Ich steige jetzt hier mal aus.
Speaker:Beim Angestelltenstatus ist es ja häufig dann auch so, wenn
Speaker:Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter bei Trauer
Speaker:auf den falschen Fuß erwischt werden, Dass die dann auch sagen, ist
Speaker:das hier noch mein richtiger Arbeitgeber? Ich kündige.
Speaker:Naja, du weißt schon, dass ich auch rausgegangen bin. Ja gut, aber die
Speaker:Frage ist ja, hat das eine auch an der Stelle mit dem anderen zu tun,
Speaker:denn das habe ich bei dir schon nicht gehört. Nee, nee, nee. Es war eher
Speaker:so, dass ich mich unbedingt mit dem Thema selbstständig machen
Speaker:wollte, weil das wäre etwas gewesen, was ich auf dem Sterbebett
Speaker:bereuen würde, wenn ich das jetzt nicht gemacht hätte. Genau, deswegen bin
Speaker:ich raus, weil mir das Thema Trauer in der Gesellschaft
Speaker:einfach viel zu wichtig ist. Und ich bin der Meinung, ich muss da jetzt was
Speaker:rütteln. Ja, der Gruss ist menschliches
Speaker:Deutsch, ja. Zurück zu deiner
Speaker:Frage. Also es gibt Menschen, die gehen. Zurück zu deiner
Speaker:Frage. Ich bin, ja, Angestelltenverhältnis
Speaker:ist sicherlich ein bisschen anders. Vor allem auch vielleicht nochmal die
Speaker:Angst, wenn ich zu der vorgesetzten Person gehe,
Speaker:auch je nachdem wie groß das Unternehmen ist.
Speaker:Ich kann jetzt nur raten, ich war nicht in der Situation. Wenn es ein kleines
Speaker:Unternehmen ist, ist es vielleicht sogar noch ein bisschen schwieriger, wenn sich jeder erkennt.
Speaker:Das meinte ich eben auch mit dem, warum ich es nicht jedem erzählt habe, weil
Speaker:jedes Mal wieder zu erzählen, dass es nicht geklappt hat, ist so anstrengend.
Speaker:Und wenn dich dann alle angucken, erwartungsvoll, die, die es wissen und gucken, ob
Speaker:sich was am Körper verändert oder fragen.
Speaker:Oh, nee. Trauer, das
Speaker:ist, du willst nicht immer.
Speaker:Du musst aber fragen, und es ist ja auch generell gut, dass du fragst, aber
Speaker:Du siehst halt nichts. Es ist ein Wunsch, der nicht erfüllt wird und du kannst
Speaker:überhaupt nichts von außen da irgendwie sehen. So, nochmal
Speaker:zurück zu deiner Frage mit dem Arbeitnehmerverhältnis.
Speaker:Ja, stelle ich mir auch schwierig vor, je nach Umfeld.
Speaker:Nun haben wir es ja jetzt nicht so wie in Amerika zum Beispiel, dass man
Speaker:gleich gekündigt werden kann. Das ist noch mal eine
Speaker:Nummer härter, glaube ich. Ich
Speaker:kann da jetzt, Ja,
Speaker:die Sorgen, die Zweifel, die Ängste, die Scham
Speaker:werden die gleiche sein, egal in welchem Verhältnis du bist, meiner Meinung nach. Das
Speaker:hängt an deiner Persönlichkeit.
Speaker:Und gib mir nochmal einen Tipp, in welche Richtung du willst.
Speaker:Ich wollte eigentlich in dem Moment noch mal in eine andere Richtung fragen. Sondern eher
Speaker:so dieser Punkt, wenn jetzt deine Chefs
Speaker:wirklich gesagt hätten, ist mir egal, hier hast du zu
Speaker:leisten, dass du dann sagst, ja,
Speaker:danke Chef. Oder sagst du dann
Speaker:eher, tschö Junk, auch andere Mütter haben schöne Töchter.
Speaker:Punkt. Also ich hätte es durchgezogen. Ich hätte
Speaker:auch da mich dann krankschreiben lassen. Also da bin ich mir sehr
Speaker:sicher. Und
Speaker:gleichzeitig, jetzt
Speaker:hatte ich gerade einen Gedanken, jetzt ist er weg, mit den Führungskräften,
Speaker:der da jetzt gerade gut hingepasst hat.
Speaker:Er kommt bestimmt gleich wieder. Frag mal weiter. Ich hätt's durchgezogen.
Speaker:Ja, wie gesagt, das ist ja bei
Speaker:vielen so der Punkt, was ich erlebe, in dem Moment, wo sie bei dem
Speaker:Thema Trauer, egal von welchem Anlass, von ihren
Speaker:eigenen Führungskräften, ich sage mal, nicht gesehen werden,
Speaker:nicht wertgeschätzt werden, dass sie dann sagen, Entschuldigung,
Speaker:wenn ich hier eine Nummer bin, dann kannst du eine neue Nummer ziehen.
Speaker:Punkt. Ja, das kann natürlich gut sein, dass ich
Speaker:im Nachhinein, vor allem, also wenn da auch der Kinderwunsch nicht erfüllt worden
Speaker:wäre, dass ich danach das Unternehmen verlassen hätte. Ja, so wie bei
Speaker:anderen Trauerfällen. Das ist sehr gut möglich, wenn ich gedacht hätte, liebe Leute,
Speaker:boah, warum arbeite ich hier? Wenn ich da nicht
Speaker:gesehen werde in Zeiten, in denen ich Unterstützung brauche.
Speaker:Wenn es geklappt hätte und ich schwanger geworden wäre,
Speaker:in einem Angestelltenverhältnis, dann guckst du natürlich
Speaker:erstmal, wie läuft das mit dem Kind. Und
Speaker:dann wäre ich vermutlich auch, hätte ich mir überlegt, noch mal zu
Speaker:gehen, gegebenenfalls aber wenn das Kind dann irgendwie ein bisschen größer ist oder in der
Speaker:Betreuung oder sonst irgendwas, damit ich, dass ich erstmal wieder ein bisschen mehr
Speaker:Freiraum habe. Aber das ist auf jeden Fall was, was
Speaker:in Erinnerung bleibt. Also das weißt du selber, Trauernde haben super
Speaker:feine Antennen und ein Gedächtnis wie ein Elefant.
Speaker:Richtig. Und das ist fürs Umfeld ein bisschen schwierig.
Speaker:Aber so ist es. Ja gut, aber das ist ja im
Speaker:Endeffekt auch genau das Gleiche. Jetzt für
Speaker:alle unsere Hörerinnen und Hörer, wenn man sich
Speaker:an die letzte Partnerschaft erinnert, die auseinandergegangen
Speaker:ist, Den Anfang, wo es noch rosa-rot
Speaker:war, den könnte man nicht nacherzählen. Oder zumindest
Speaker:nur ein bisschen. Aber dann, wenn es
Speaker:auseinandergegangen ist, ich glaube, dann kann man im Sekundentakt nachzählen.
Speaker:Und dann weiß man ganz genau, wer da was, wem, wo und was auch
Speaker:immer gesagt hat und was weh getan hat und so weiter und so
Speaker:fort. Genau, unser Nervensystem will ja, wie gesagt, überleben. Das speichert
Speaker:Lösungen und die Gefahren und
Speaker:nicht die guten Sachen. Die muss er sehr viel
Speaker:öfter erfahren, sie abzuspeichern.
Speaker:Das ist leider so, ja. Genau. Ist eigentlich das
Speaker:Thema unerfüllter Kinderwunsch an dieser Stelle
Speaker:ein Thema in erster Linie für die erfolgreichen, gut
Speaker:ausgebildeten Frauen?
Speaker:Ich denke ja.
Speaker:Ich würde sagen ja, weil das bei mir zum
Speaker:Beispiel halt kam halt erst Studium und dann willst du ja mal ein paar Jahre
Speaker:arbeiten, weil wofür habe ich sonst studiert? Und dann willst du vielleicht auch
Speaker:nochmal irgendwie noch einen Karrieresprung machen oder irgendwie was. Oder irgendwie was.
Speaker:Und daher würde ich sagen, ja, weil es einfach ein
Speaker:anderer Lebensweg ist, den du dir halt
Speaker:zurechtlegst und der sich auch teilweise ergibt
Speaker:durch glückliche Fügungen, durch Entscheidungen, die du selber triffst.
Speaker:Und dann wird es hinten angestellt. Und jetzt ist mir
Speaker:wieder eingefallen, was ich eben sagen wollte.
Speaker:Ein Problem an der ganzen Sache ist, dass sich ganz viele
Speaker:Menschen, wenn sie sich beginnen, mit dem Thema zu beschäftigen,
Speaker:die gehen auf Stand-by. Ich war lange,
Speaker:bevor ich mich wirklich entschlossen habe, das
Speaker:mit dem Kinderwunsch anzugehen, geschweige denn zu meinem Chef zu
Speaker:gehen, wusste ich schon, ich nehme jetzt keine
Speaker:Abteilungsleiterstelle oder so was anderes oder neues Projekt an. Ich werde die Stelle nicht
Speaker:verlassen. Ich will jetzt in diesem sicheren Umfeld bleiben. Und das ist, glaube
Speaker:ich, was, worüber nicht jeder nachdenkt. Also
Speaker:das wäre auch wichtig für die Führungskräfte, denn die
Speaker:treten einen Schritt zurück. Die lassen sich nicht mehr befördern. Die haben
Speaker:Angst, weil du denkst in so 9 Monatsschritten. Was ist denn, wenn ich
Speaker:dann gerade das Kind bekomme oder hochschwanger bin oder keine Ahnung was, das
Speaker:Kind schon da ist, wenn dieses Projekt irgendwie zu Ende geht.
Speaker:Kann ich das überhaupt leisten, wenn dann ein kleines Kind da ist? Und
Speaker:diese ganzen Sachen, die hat nicht jeder, aber die haben sehr viele.
Speaker:Und Da schraubst du dich vorher schon zurück, bevor es
Speaker:überhaupt losgegangen ist. Das ist, glaube ich,
Speaker:meiner Meinung nach auch ein ganz großer Punkt, warum Frauen auch
Speaker:in Führungsetagen noch weniger vertreten
Speaker:sind. Weil die sind nicht nur... Klar, du bist halt mal eine Zeit lang raus,
Speaker:wenn das Kind geboren wird und dann kannst du ja gucken, in Belgien zum Beispiel
Speaker:bist du wieder schneller im System drin als in Deutschland zum Beispiel und auch da
Speaker:darf jeder schauen, wie er das für sich möchte, aber dadurch, dass du dich
Speaker:vorher schon nicht mehr bewirbst auf Stellen,
Speaker:Bist du ja noch länger raus. Ja.
Speaker:Ja, bis hin dazu. Wir hatten gerade ein Gespräch
Speaker:mit einem internationalen
Speaker:Paar. Sie ist Russin gewesen und
Speaker:er ich weiß es nicht mehr, ich glaube Italiener,
Speaker:und sie hat einfach gesagt, ich wollte schwanger werden, ich bin zu Hause geblieben,
Speaker:weil ich eben halt vorher zu viel Stress hatte Und dann
Speaker:nach 3 Jahren ist mir die Decke auf den Kopf gefallen. Ja.
Speaker:Ich war in karmen Arbeitsverhältnissen in dem Moment. Ich wollte ja schwanger werden.
Speaker:Dementsprechend ist für mich natürlich die andere Sache, wenn ich sowas höre,
Speaker:Wie politisch ist eigentlich das Thema Ungewolltkinderlos?
Speaker:Insofern, dass sich eigentlich nach Geburten
Speaker:sehnt.
Speaker:Gute Frage. Sehr politisch. Krass, ja.
Speaker:Die Frage ist nur, warum setzt sich keiner ein?
Speaker:Du, ich glaube, da sind wir wieder bei unserem gemeinsamen Thema. Ist doch
Speaker:privat. Ja, ja, klar. Doch, doch, privat.
Speaker:Ja. Die Trauer und
Speaker:Kinderwunsch. Hat doch auf der Arbeit nichts zu suchen, was totaler Blödsinn
Speaker:ist, weil es beeinflusst uns. Es beeinflusst uns total.
Speaker:Natürlich. Zumal meine Chefin sitzt im
Speaker:Bundesausschuss für Mutterschutz, beim Bundesfamilienministerium,
Speaker:Bundesministerium für unser Weiter- und Unserfort.
Speaker:Und sie hat direkt, als sie angefangen hat, in diesem Ausschuss mitzuarbeiten,
Speaker:gesagt, ich habe mehrere Erfahrungen,
Speaker:unter anderem eben halt die Situation, dass eine Mitarbeiterin
Speaker:auf mich zugekommen ist und gesagt hat, ich
Speaker:habe hier ein Kind in meinem Bauch, was aber nächste
Speaker:Woche erst geholt werden kann. Und Der Arzt hat gesagt, du kriegst keine
Speaker:Krankschreibung, du bist ja nicht krank, du hast ja nur ein totes Kind im Bauch.
Speaker:Und deshalb hat sie natürlich dann auch das ganze Thema nach vorne getragen.
Speaker:Und da gab es natürlich dann in dem Moment,
Speaker:Ich bin froh, dass jetzt der erste Teil durch ist. Ja, ich auch.
Speaker:Es wird Zeit. Auch das, was da die
Speaker:Natascha Zagwarski durchgezogen hat, meine Achtung.
Speaker:Absolut. Jetzt ist das nächste, gilt das nachher auch
Speaker:für Schreibberuflerinnen. Ja. Das ist
Speaker:nämlich noch nicht der Fall. Nee, klar.
Speaker:Die gehen weiter. Also das ist halt auch eine Riesengeschichte Und auch da wieder
Speaker:ganz viel Charme auch mit dabei, wenn einem das passiert. Ich kann das jetzt auch
Speaker:nicht nachvollziehen. Ich kann mir das nur vorstellen.
Speaker:Und wenn du dann noch so eine Ansage bekommst, also vom Arzt auch.
Speaker:Oh, Das ist ja unterirdisch. Ja.
Speaker:Oh mein Gott. Also wie gesagt, damit
Speaker:umzugehen, egal ob Männlein oder Weiblein als
Speaker:Gegenüber, Da
Speaker:haben wir noch viel, ich sag mal, Nachholbedarf. Ja.
Speaker:Dass es anders gehen kann, das ist jetzt eine Freundin von
Speaker:mir, die geht mit dem Thema halt auch
Speaker:auf die Bühne und die ist, kann ich glaube ich sagen, bei Sennheiser
Speaker:und hat das Thema halt irgendwann, weil sie seit 3 Jahren im Kinderwunsch ist, weil
Speaker:es ist ja nicht so, wenn man in den Kinderwunsch reingeht, dass man dann nach
Speaker:9 Monaten ein Kind hat. Das zieht sich ja quasi aus über
Speaker:Jahre. Und das heißt, die Person
Speaker:ist dann über Jahre blockiert. Die wird sich über Jahre nicht mehr
Speaker:bewerben. Und sie hat das am Anfang auch so gemacht und hat dann
Speaker:irgendwann gedacht, so dieses Leben, dieses
Speaker:ganze Leben von 1 Person dreht sich nur noch den Kinderwunsch.
Speaker:Man ändert seine Ernährung, man ändert seinen Lebensstil, also ich zumindest und viele
Speaker:andere. Man guckt die ganze Zeit danach, man lebt, man überlegt, kann ich da
Speaker:noch in Urlaub fahren, kann ich dieses Ticket buchen, kann ich Festival-Tickets für nächstes Jahr
Speaker:jetzt schon buchen, weil sie jetzt gerade günstiger sind oder habe ich da vielleicht schon
Speaker:ein Kind? Das sind in
Speaker:jeder Entscheidung schwingt das mit. Und sie
Speaker:hat dann halt irgendwann auch gesagt, als sie gemerkt hat, es war immer nur noch
Speaker:Kinderwunsch, Kinderwunsch, Kinderwunsch, da wirst du porös irgendwann.
Speaker:Und dann hat sie gesagt, okay, das geht so nicht, ist zu ihrem Vorgesetzten,
Speaker:hat es halt auch angesprochen, dass sie jetzt in dieser Phase drin ist und
Speaker:dass sie durchaus wieder bereit ist, jetzt trotzdem, weil sie ja nicht
Speaker:weiß, wie lange das jetzt noch weitergeht, für neue Aufgaben und ist dann auch befördert
Speaker:worden in dieser Kinderwunschphase. Die ist jetzt Direktorin. Und
Speaker:macht halt jetzt beides parallel. Und also nur als
Speaker:Beispiel, es geht auch anders. Dafür muss die Offenheit da
Speaker:sein. Und momentan ist die Offenheit leider immer noch so, dass die betroffene
Speaker:Person zur Führungskraft geht und es
Speaker:anspricht und dann auch oft mit Optionen, also selber
Speaker:fragt. Und da wäre es einfach sehr schön, wenn die
Speaker:ein bisschen sensibilisiert sind und da vielleicht auch Ideen haben, wie man es
Speaker:machen könnte. Ja, ich denke, deshalb kommen wir ja von der
Speaker:Arbeitssicherheit und sagen auch ganz demonstrativer, liebe Geschäftsleitung, habt
Speaker:solche Sachen im Blick. Entscheidet ist zum Beispiel
Speaker:vorher nach dem Motto, was darf ich als Führungskraft
Speaker:an dieser Stelle dieser Frau anbieten. Ja.
Speaker:Im Sinne von, du, das ist überhaupt kein Problem,
Speaker:wir kriegen das hin. Wir haben hier sogar einen
Speaker:Ablauf XY, den
Speaker:wir dann an dieser Stelle für dich einbringen und dann ist das kein Nachteil.
Speaker:Ja. Und es gibt ja auch ganz viele gute Modelle jetzt mittlerweile, auch dass du
Speaker:auch in Führungspositionen zum Beispiel, dass du die splitten kannst oder so.
Speaker:Also Es gibt ja mittlerweile ganz viele tolle Modelle, wo du,
Speaker:oder auch, was ich auch schon hatte, wo eine Führungsperson zurückgetreten
Speaker:ist wieder für eine gewisse Weise. Und das keinen Nachteil hatte, sondern
Speaker:sie nach der Zeit, wo sie sich jetzt mal ein bisschen intensiver mit dem Kind
Speaker:beschäftigt hat, dann wieder Abteilungsleiterin
Speaker:wurde. Ja. Also das sind Sachen, da
Speaker:müssen halt die Seiten für offen sein, aber es gibt ganz viele Möglichkeiten
Speaker:und ich denke, dann wird es miteinander am Arbeitsplatz sehr viel einfacher werden.
Speaker:Auf jeden Fall. Ich denke, wichtig ist es einfach, es mal durchzusprechen
Speaker:und einfach zu sehen, das kann auf uns zukommen. Wie
Speaker:wollen wir uns verhalten? Und dementsprechend das natürlich
Speaker:auch nach außen kommunizieren. Im Sinne von, Wir sind ein
Speaker:familienfreundliches Unternehmen und wir unterstützen
Speaker:das. Und das ist für uns kein Karriereknick
Speaker:oder kein Punkt, wo es nicht mehr
Speaker:geht, sondern wir haben dazu unsere Meinung. Wir
Speaker:unterstützen das und so weiter und so fort. Und ich glaube, dann kriegt
Speaker:man auch bestimmte Mitarbeiterinnen auf einmal
Speaker:mehr ins Unternehmen, die vorher vielleicht auch sagen würden,
Speaker:also das ist so ein konservativer laden, da gehe ich
Speaker:auf keinen Fall hin. Absolut. Was du
Speaker:eben auch angesprochen hast, in einem Nebensatz mit
Speaker:der Totgeburt, Fehlgeburt, das kann ja in der Kinderwunschphase
Speaker:auch alles passieren. Natürlich. Also das ist ja auch,
Speaker:das kommt ja auch noch dazu. Ja klar. Und die meisten
Speaker:sind nicht darauf vorbereitet. Ja, und es passieren, aber ich habe jetzt gerade die Zahl
Speaker:vergessen, es passiert sehr oft. Die
Speaker:offizielle nicht angegriffene Zahl heißt ja jede dritte Wiege. Dritte, ne?
Speaker:Genau. Aber die Frage ist einfach, ab wann zählt es? Richtig,
Speaker:richtig. Und der Punkt ist ja in dem Moment,
Speaker:im Endeffekt, ab Empfängnis stellt sich der Körper darauf ein.
Speaker:Und Entschuldigung, ist dieses Bullshit, ob ich jetzt nach der 12. Woche sage, nach
Speaker:der 9. Woche oder nach der 15. Woche? Ja, ist es so.
Speaker:Und die andere Frage ist, wo ist die Dunkelziffer? Weil jeder, es sagt ja auch
Speaker:nicht jeder. Also es taucht ja längst nicht jeder in der
Speaker:Statistik auf. Also Ich denke auch, beide Zahlen sind höher. Also
Speaker:die ist wahrscheinlich höher als jede dritte. Und die
Speaker:17 Prozent wird, wird
Speaker:die 6, Entschuldigung, jedes sechste Paar und 17 Prozent wird
Speaker:steigen. Allein aufgrund der Umwelteinflüsse, die wir haben, wie wir uns ernähren,
Speaker:was alles in uns reingeht, der Stress von außen, der von innen, den wir uns
Speaker:machen, die geht hoch, die geht 100 Prozent hoch.
Speaker:Ja. Jetzt haben wir eine gute halbe
Speaker:Stunde. Christina, wenn du von heute auf dein Leben blickst,
Speaker:was in deinem Leben alles gewachsen ist,
Speaker:obwohl darin kein Kind groß geworden ist, wie
Speaker:guckst du heute auf dein Leben?
Speaker:Ja, Ich wäre ja nicht die, die ich jetzt bin, wenn das alles
Speaker:nicht passiert ist. Von daher
Speaker:mag ich mein Leben und ich finde,
Speaker:alles was da irgendwie war, hat mich ja geprägt.
Speaker:Und gerade auch die letzte Entscheidung, aus dem Parlament
Speaker:rauszugehen mal, das zu machen,
Speaker:ist halt auch eine Entscheidung, die ich jederzeit wieder machen
Speaker:würde, obwohl es verdammt schwer ist.
Speaker:Das Leben so an sich ist einfach wunderschön.
Speaker:Und auch meins. Ich sage dir ganz, ganz
Speaker:herzlichen Dank. Sehr gerne. Und liebe Hörerinnen und
Speaker:Hörer, wenn ihr Fragen habt, das eine ist unten
Speaker:in den Shownotes habt ihr nochmal direkte Kontaktdaten
Speaker:von Christina. Zum anderen, wenn ihr möchtet, schreibt
Speaker:uns gerne eine Mail an podcast-trauer-manager.de.
Speaker:Und wenn es 1 und beide ist, dann leite ich es auch
Speaker:gerne an Christina weiter. Und schauen
Speaker:wir mal. Und insgesamt zu dem Thema Trauer im
Speaker:Unternehmen. Es gibt viel zu tun. Teil diesen Podcast,
Speaker:damit wir einfach aus dieser Tabuzone rauskommen.