Episode 70

full
Published on:

30th May 2024

Transformation braucht Emotion . Bernadette Bruckner im Gespräch

Emotionen im Wandel des Unternehmens

Stefan Hund im Gespräch mit Bernadette Bruckner

Diese Podcastfolge wird Ihnen präsentiert vom Trauermanager

✅ Erfahrt, wie alte Unternehmensstrukturen aufgebrochen und Mitarbeiter in Veränderungsprozesse eingebunden werden können, um echtes Wachstum zu fördern.

✅ Erfahrt, was es braucht, damit Transformationen erfolgreich umgesetzt werden können.

✅ Hört rein und entdeckt, wie u.a. Wut konstruktiv eingesetzt werden kann, um nachhaltigen Wandel zu erzielen!

Kontakt zu Bernadette Bruckner (Mag.a (FH)) Firmenseite

Bernadette auf LinkedIn

Danke - Aufnahme aus 2405

(c) Trauermanager. de

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Bist Du und Dein Unternehmen vorbereitet?

Eine Trauermeldung ist wie ein Stoppschild


Weil Du diesen Podcast "Da Schwere LEICHT gesagt gesagt" hörst, hast Du es schon einmal selbst oder in Deinem Unternehmen erlebt und weißt, wie wichtig es ist, dass jetzt die Führungskraft empathisch und kompetent reagiert - vor allem in Führung geht.

Kurz einige Zahlen (2023):

  • >1 Mio. Verstorbene in D, davon 140.000 im erwerbsfähigen Alter.
  • ca. 500.000 Neudiagnosen Krebs
  • jede 3. Wiege bleibt leer (geschätzt)
  • Jede 9. Fachkraft kündigt, wenn der Arbeitgeber unangemessen reagiert. (2021)
  • Trauer ist ein unvermeidbarer Kostenfaktor. Der Umgang sowohl mit dem Mitarbeiter als auch mit dem Team durch das Unternehmen und die Führungskraft entscheidet über die konkrete Höhe.
  • 80% der Führungskräfte hatte auch bereits einen Trauerfall mit starken Auswirkungen im Team - ebenfalls fast 80% mussten die Erfahrung machen, dass sie hier durch ihre Geschäftsleitung nicht unterstützt worden sind.

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"Das Schwere LEICHT gesagt"

Der Podcast für Unternehmer, HR-Veranwortliche, Betriebsräte zum Thema "Trauer".

Trauer-Manager ist ein Unternehmensbereich des Ingenieurbüros Heinke Wedler.

Ingenieurbüro Heinke Wedler, Arbeitssicherheit und ganzheitliches BGM.

Idee und Moderation: Stefan Hund

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Die Hintergrundmusik im Podcast "One last time" Dan Phillipson (gekauft bei Premiumbeat)

Impressum

Transcript
Speaker:

Es geht Übergänge. Wir haben

Speaker:

viele Übergänge. Loslassen, neues

Speaker:

Begrüßen, beim Thema Change Management.

Speaker:

Naja gut, wenn ich es nicht loslasse, kann ich es nicht begrüßen. Wir haben das

Speaker:

Thema beim Generationenmanagement. Wir haben das an

Speaker:

vielen Stellen in Unternehmen. Und deshalb habe ich mir heute

Speaker:

eine Fachfrau dazu eingeladen, eine

Speaker:

Österreicherin. Und liebe Bernadette Buckner,

Speaker:

ganz herzlich willkommen. Dankeschön für die Einladung und für

Speaker:

das spannende Thema, dass es auch einen Raum bekommt, was

Speaker:

es eigentlich mittlerweile wirklich schon braucht. Es

Speaker:

braucht auf jeden Fall den Raum, Denn

Speaker:

man merkt ja auch, viele dieser ganzen Veränderungsprozesse

Speaker:

scheitern. Und wie gesagt, wir hören das

Speaker:

bei M&A und wie auch immer, wie die ganzen Sachen

Speaker:

heißen. Und mein Eindruck, aber bestätige

Speaker:

mich oder korrigiere mich, ist, dass es an vielen

Speaker:

Stellen keine Trauer gibt. Sprich, ich bin

Speaker:

eigentlich, oder ein Teil der Belegschaft ist noch im Alten,

Speaker:

Ein Teil der Belegschaft ist im Neuen und das

Speaker:

passt irgendwo nicht mehr. Wie siehst du das?

Speaker:

Nicht nur, dass es nicht mehr passt, sondern ich habe immer das Gefühl, die

Speaker:

Komponente Mensch wird vergessen. Wir

Speaker:

machen das jetzt, das ist sowieso ein Klassiker auf der Führung. Wir müssen jetzt etwas

Speaker:

verändern, wir müssen digitalisieren, wir müssen jetzt agiler

Speaker:

werden, aber der Mensch wird vergessen. Und wir sind

Speaker:

lebendige Wesen, wir sind emotionale Wesen,

Speaker:

Wir sind soziale Wesen, also wir brauchen aneinander.

Speaker:

Und wenn ich nur mit meinen Teilnehmern spreche, für alle Zuhörer und Zuhörerinnen,

Speaker:

ich bin erwachsene Trainerin im Akademikerinnenzentrum, also ich habe

Speaker:

auch Führungskräfte mit dabei. Und wenn ich Nachfrage, aus welchem Grund

Speaker:

sie aus diesen Unternehmen gegangen sind, was meistens weiß einfach der Mensch nicht

Speaker:

gesehen worden ist. Dass die Kommunikation hat nicht gepasst, es

Speaker:

ist unmenschlich abgegangen, es sind immer wieder so Wörter und

Speaker:

das wird immer vergessen. Und Wir kennen das selber, da brauchen

Speaker:

wir nicht nur im Kontext von Unternehmen heranziehen. Wenn wir nicht

Speaker:

emotional mitgetragen werden, wenn wir das Bedürfnis

Speaker:

wirklich auch einen Raum geben, dann bleiben wir hängen. Dann

Speaker:

bleiben wir hängen in der Vergangenheit. Da kommen auch Sätze wie, früher war

Speaker:

alles besser und die gute alte Zeit ist immer so ein

Speaker:

Klassiker, was man immer wieder hört, weil einfach vergessen wird,

Speaker:

dass wir den Menschen an sich mitnehmen. Und das braucht Zeit.

Speaker:

Ich nehme immer sehr gerne die Phasen von Elisabeth

Speaker:

Kübler-Ross her. Man sieht es sehr oft, und ich

Speaker:

habe immer wieder auch in Einzelcoachings und Beratungen Menschen,

Speaker:

die sehr gerne im Betrieb waren, im

Speaker:

Unternehmen und aus welchen Gründen auch immer nachher gegangen worden sind. Weil

Speaker:

vielleicht das Unternehmen in den Konkurs gegangen ist, weil die Führungswechsel, ich habe jetzt

Speaker:

jemanden aktuell, wo es einen Führungswechsel gibt und die müssen alles gleich

Speaker:

umdrehen, obwohl sie nie nachgefragt haben, ob das passt, was

Speaker:

vorher war oder auch nicht. Und da merkt man, dass die

Speaker:

Menschen wirklich auch behaftet sind. Weil gerade

Speaker:

Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen, auch Führungskräfte, die loyal, die

Speaker:

irrsinnig gerne im Unternehmen drinnen waren, die dem Unternehmen loyal

Speaker:

waren und das nicht einmal wertgeschätzt ist, dass sie loyal sind

Speaker:

und vielleicht nachher über Medien hören, dass ihr

Speaker:

Unternehmen in den Konkurs gegangen ist und das nicht einmal intern kommuniziert worden ist,

Speaker:

das verletzt. Ja.

Speaker:

Und wenn das verletzt, genau, und das ist, oder auch Schockphase, also wir haben ja

Speaker:

noch alle möglichen Emotionen da drinnen, und sehr oft ist das

Speaker:

wirklich das Thema, dass nicht gut miteinander kommuniziert worden ist, weil der

Speaker:

Mensch nicht gesehen wird. Die Zahlen passen nicht, das

Speaker:

passt nicht, das passt nicht und jetzt müssen wir abbauen, aber da wird der Mensch

Speaker:

vergessen. Ja, ganz klar. Du

Speaker:

hast die Generationen angesprochen. Ich vergleiche das immer wieder,

Speaker:

gerade wenn ich jemanden aus der Generation Z bei mir habe. Ich bin

Speaker:

mit ganz anderen Werten aufgewachsen. Die Babyboomer

Speaker:

genauso. Ich habe den Grundwert mitbekommen, wenn du ein Unternehmen

Speaker:

beginnst, dann bleibst du dort bis zu deiner Pension.

Speaker:

Also diese Grundwert- oder Grundhaltung der Loyalität haben

Speaker:

wir. Ich bin Generation Z, Generation X,

Speaker:

und wir haben diese Werte noch mitbekommen von unseren Eltern. Die

Speaker:

Generation Z nicht mehr. Da ist es, wenn die Arbeitsumgebung nicht

Speaker:

passt, wenn ich das nicht bekomme, was ich haben möchte, wenn die HR-Benefits nicht passen,

Speaker:

ja, dann wechsle ich. Und wir vergessen immer wieder, dass aber

Speaker:

diese Werte-Ebene, die sehr unbewusst bei uns abläuft,

Speaker:

aber sehr wohl ausschlaggebend ist, ob ich bei diesen Unternehmen

Speaker:

bleibe, ob ich loyal bleibe, ob ich mich wohlfühle, unter anderem

Speaker:

natürlich. Es müssen natürlich auch das Team passen, die Führungskräfte, die Arbeitsinhalte

Speaker:

und Sonstiges. Aber sehr oft, und das sieht man, dass die

Speaker:

jahrelangen Unternehmen drinnen bleiben, obwohl es ihnen überhaupt nicht

Speaker:

mehr passt, weil sie einen Grundwert mitbekommen haben.

Speaker:

Könntest du fast sagen, die Werte sind so etwas wie das eigene

Speaker:

Betriebssystem? So ungefähr, ja, natürlich. Das

Speaker:

ist mitunter übrigens auch der Grund, warum auch Unternehmen jetzt immer mehr die

Speaker:

Grundwerte oder die Werte des Unternehmens, die Unternehmenskulturwerte

Speaker:

oder die Kultur auch auf die Webseite schreiben. Und das ist eine

Speaker:

Sache, was gelebt wird, eine andere Sache, was draufsteht. Und sehr oft

Speaker:

entscheiden wir sehr wohl auf Basis unserer Werte, ob ich bei diesem

Speaker:

Unternehmen beginnen möchte, ja oder nein. Und sehr oft sind das aber

Speaker:

ganz unbewusste Werte. Also ich arbeite sehr viel auf der

Speaker:

Werte-Ebene mit meinen Teilnehmern, damit ihnen das mal bewusst wird, auf

Speaker:

welcher Basis sie auch entscheiden. wenn natürlich diese

Speaker:

Werte oder diese Grundbedürfnisse verletzt werden, Also wenn ein

Speaker:

Grundwert von mir ist, zum Beispiel Zugehörigkeit oder

Speaker:

Zusammengehörigkeitsgefühl oder eben Loyalität und das wird verletzt in diesen

Speaker:

Unternehmen drinnen, weil sie Menschen unwürdig sind, weil

Speaker:

einfach auch vielleicht gegen den Team gearbeitet wird und das macht etwas

Speaker:

mit mir. Du hast eben ein

Speaker:

Stichwort gebraucht, wo ich gedacht habe, da will ich nochmal

Speaker:

nachfragen, heilt Zeit wirklich die Wunden?

Speaker:

Also ich habe da eher so meine Zweifel, zumindest

Speaker:

nicht automatisch. Also es braucht Zeit, da bin ich sofort bei

Speaker:

dir. Aber zu sagen, naja,

Speaker:

wir haben jetzt 2024, naja, lassen wir das jetzt nochmal ein Jahr

Speaker:

weiterlaufen, dann hat sich doch alles wieder beruhigt, oder?

Speaker:

Ungefähr, ja. Und wenn du viele anschaust, dann

Speaker:

hast du einen ganz wesentlichen Punkt angesprochen, weil das sieht man in der Mediation,

Speaker:

wenn Paare, die sich sehr gerne gehabt haben, in

Speaker:

den Jahren sich nachher gegenseitig verletzen, weil irgendetwas nachher

Speaker:

nicht mehr passt, und sie werden geschieden,

Speaker:

Es sind noch immer nicht die Wunden geheilt. Und das siehst du bei einigen, die

Speaker:

nie daran gearbeitet haben, weil sie sich vielleicht nachher nicht professionell

Speaker:

mitbegleiten haben lassen durch Psychotherapie, durch

Speaker:

was auch immer. Dann kann es sein, dass noch

Speaker:

20 Jahre später ganz alte Themen noch

Speaker:

immer aufkommen, bis hin auch bei

Speaker:

Menschen, die im Alter sein sind, die vielleicht dement sind, die

Speaker:

Sachen nicht aufgearbeitet haben und wissen, dass da ganz alte Themen hochkommen,

Speaker:

mehr auf der emotionalen Ebene, dann merkt man...

Speaker:

Also, wie gesagt, ich war ja nun sechs Jahre

Speaker:

Klinikfacher und davor auch viele Jahre Gemeindefacher. Und

Speaker:

gerade die Menschen, die so, ich sag mal, in der letzten

Speaker:

Lebensrunde sind, wo man eben halt weiß, bis Weihnachten

Speaker:

werden sie es nicht mehr schaffen. Ja, dann ist aber

Speaker:

immer noch die Frage, was hat man noch auf der mentalen

Speaker:

Strichliste? Und da gibt es Sachen, die dann auf

Speaker:

einmal von vor 50 Jahren oder was auch

Speaker:

immer, also in meiner Zeit,

Speaker:

wo ich auch ein Altersheim mit begleitet habe, habe ich mich manchmal

Speaker:

gefragt, ist der Zweite Weltkrieg schon zu Ende? Zumindest in den Köpfen

Speaker:

mancher, die dort im Altersheim waren, war er noch

Speaker:

da. Ja. Und da

Speaker:

möchte ich dir ergänzen, nicht nur emotional oder

Speaker:

mental, wie es du es genannt hast, sondern auch emotional. Und aus den

Speaker:

Neurowissenschaften – ich habe eine Methode entwickelt, wo man

Speaker:

Süchte auflösen kann – da habe ich mich sehr stark mit Neuroplastizität und

Speaker:

Neurowissenschaften auseinandergesetzt. Und wir erinnern

Speaker:

uns ja nur an etwas, weil es gekoppelt

Speaker:

ist mit den Emotionen. Wenn es nicht mehr gekoppelt ist mit den Emotionen,

Speaker:

und sehr oft sind das negative Verletzungen, also negative Emotionen,

Speaker:

wenn das nicht mehr gekoppelt ist, kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Und darum

Speaker:

ist es also wichtig, auf der Bedürfnissebene, auf der emotionalen Ebene, sich

Speaker:

das anzuschauen, dorthin zu schauen,

Speaker:

das nachher auch gut mitzubegleiten, das

Speaker:

aufzuarbeiten und damit das wirklich gut

Speaker:

loslassen zu können. Und auf deine Frage, retour wieder zu kommen,

Speaker:

Zeit die Wunden, bin ich ganz bei dir. Ich glaube

Speaker:

nicht. Was es aber heilen kann, ist, wenn ich hinschaue,

Speaker:

wenn ich mich mit dem auseinandersetze, wenn ich mir das Grundbedürfnis

Speaker:

dahinter anschaue. Und ich für mich ist es, und darum

Speaker:

nehme ich auch immer wieder die Phasen von der Kübel Ross, ja auch im Change

Speaker:

Management und in Business Context, weil diese Phasen

Speaker:

sehr heilsam sind und sehr oft wollen wir nicht hinschauen, aber das

Speaker:

Verdrängen macht es meistens noch ich will nicht sagen schlimmer

Speaker:

– aber es kann sich auch

Speaker:

stauen und es wird aber nicht weggehen. Wenn ich es aber

Speaker:

zulasse und durchgehe, Darum sage ich immer wieder, bitte, wenn Emotionen

Speaker:

hochkommen, lassen Sie es zu. das ist etwas Heilsames.

Speaker:

Es darf jetzt rauskommen, wenn es ein gesicherter Raum ist.

Speaker:

Und damit noch auch immer wieder aufzuschauen. Und ich habe viele

Speaker:

Menschen, empfinde ich gerade, als sehr wütend wegen

Speaker:

den letzten vier Jahren. wie man mit Menschen umgegangen

Speaker:

ist. Und meistens ist es etwas, wo Sie nicht wissen,

Speaker:

teilweise ordnen Sie es etwas zu,

Speaker:

meistens sind aber mehrere Komponenten mit dabei, die das nachher

Speaker:

aufstehen lassen. Aufstehen heißt aber nachher,

Speaker:

irgendwann kann es explodieren. Und das sehen wir

Speaker:

global. Ob es jetzt nachher

Speaker:

Menschen verletzt werden, dass Gegenstände demoliert werden

Speaker:

und, und, und. Und das kommt nicht von irgendwoher. Und

Speaker:

umso mehr wir auf die Emotionen hinschauen, egal in welchem Kontext

Speaker:

übrigens, umso – und auch

Speaker:

frei nach dem Motto Vincent Churchill, if you're going through hell, keep going. Wenn

Speaker:

du da durchgehst, aber dann kannst du es aber auch lösen. Umso

Speaker:

länger ich warte, umso tiefer ist das verwurzelt. Und wenn man jetzt

Speaker:

die Psychoneuroimmunologie hernimmt, der Körper reagiert

Speaker:

drauf. Das ist richtig. Ganz

Speaker:

klar. Aber dann frage ich natürlich etwas

Speaker:

provokativ, hast du eine Vergangenheit oder hast du

Speaker:

viele Vergangenheiten? Ja, das ist immer wieder

Speaker:

die Frage der Fragen. Aus meiner Sicht sehr viele.

Speaker:

Die Frage ist ja immer, was greifst du dir raus? Also ich

Speaker:

hatte gerade letzte Woche ein langes Telefongespräch

Speaker:

mit einer obersten Führungskraft,

Speaker:

die eben halt auch sagte, von ihrer Herkunftsfamilie

Speaker:

hat sie da nur nur Schlimmes erlebt. Und

Speaker:

daraufhin habe ich dann mal gesagt, so, aber wenn ich überlege, was aus dir

Speaker:

geworden ist, ja, da gab es nicht

Speaker:

nur die schlechten Momente, ja. Das heißt also, wie viele Vergangenheiten

Speaker:

habe ich denn, auf welche Vergangenheit fokussiere ich

Speaker:

mich? Fokussiere ich mich nur auf diese Momente,

Speaker:

wo ich die Prügel gekriegt habe, in dem Fall im wahrsten

Speaker:

Sinne des Wortes, oder fokussiere ich mich eben halt

Speaker:

auch auf die anderen und mache die in diesem Moment stärker

Speaker:

und kann die Negativen auch ein bisschen

Speaker:

verblassen lassen. Aber da sprichst du was Wesentliches an, weil

Speaker:

der Paul Watzlwig hat gesagt, und die zitieren oft, wie wirklich ist die

Speaker:

Wirklichkeit. Auf Basis von dem, was wir erlernt

Speaker:

haben oder intruktiert haben, egal ob es

Speaker:

jetzt von der Familie ist, von der Religion, von der Gesellschaft bedingt,

Speaker:

ethnische Herkünfte, bauen wir eine Wirklichkeit auf.

Speaker:

Und aus dieser Basis, und du hast jetzt was Wesentliches angesprochen, bleibe ich

Speaker:

nämlich behaftet bei den Negativen, bei den Probleme, oder sehe ich es

Speaker:

als Chance, daraus etwas anderes

Speaker:

zu machen? Und die Wut, und das ist das Interessante, ich spiele mir

Speaker:

riesig gern mit Wörtern, bei Wut, wenn du das W umdrehst, diese Wut

Speaker:

dahinter, und Wut kann ja auch ein großer Komponente sein, ein

Speaker:

Drive sein, etwas zu machen. Und da möchte ich ein Beispiel von mir

Speaker:

hergeben. Ich bin ja introvertiert. Aber ich war so

Speaker:

wütend, wirklich wütend, bei meiner Ausbildung. Ich bin einfach gerne in

Speaker:

Ausbildung, weil ich mir gedacht habe, wie gibt es das, dass dieser Mensch davor einen

Speaker:

unterrichten darf und dafür bezahlt wird. Das hat mich teilweise so wütend

Speaker:

gemacht, dass ich gesagt habe, jetzt reicht es. Ich springe über meinen Schatten drüber.

Speaker:

Aber ich habe noch einen ganz tollen Mentor gehabt, der mich da unterstützt hat,

Speaker:

zu sagen, ich möchte jetzt auf der Bühne stehen, ich möchte jetzt lernen, weil ich

Speaker:

habe etwas zu sagen und Ich lehre auch

Speaker:

extrem gern. Ich habe ein super gutes Feedback.

Speaker:

Aber bei mir war dieser Drive, der Emotion des

Speaker:

sogenannten Negativs, für mich ist es nicht negativ, Wut kann ja wirklich auch eine

Speaker:

tolle Emotion sein, über seinen eigenen Schatten zu

Speaker:

springen. Das Interessante ist ja, wenn man jetzt

Speaker:

Change Management hernimmt, wir haben ja, und

Speaker:

dieses Feedback geben wir immer wieder Teilnehmer, sehr

Speaker:

veralterte Strukturen in Unternehmen drinnen, weil

Speaker:

immer auch die Sätze kommen, es hat schon immer so funktioniert, also wir bleiben da

Speaker:

dabei. Selbige auch, zum Beispiel, wenn Sie Händeringen,

Speaker:

Mitarbeiter suchen, und Sie machen immer dieselbe, weil Sie es schon immer so gemacht

Speaker:

haben. Und das Interessante daran ist,

Speaker:

Wenn du sie gut mitbegleitest, natürlich hast du die Trauerphasen

Speaker:

drin, bis hin zu jeglichen Limitierungen an

Speaker:

Glaubenswerten, aus welchem Grund es nicht funktioniert. Wenn

Speaker:

du sie aber gut mitbegleitest, nämlich auch auf der menschlichen Ebene

Speaker:

und ihnen auch den Benefit sie mit einbindet. Das ist für mich so ein

Speaker:

Knackpunkt. Tantizipative Einbindung

Speaker:

aller bei diese Prozesse, weil dann haben sie mitgewirkt

Speaker:

und mitgewerkt. Und dann ist es wieder was anderes.

Speaker:

Darum sage ich, darum ist bei mir wirklich die Rede, bei meinen Unternehmen Linear Software

Speaker:

Business der Menschen Mittelpunkt. Wir vergessen total oft am

Speaker:

Ende des Tages, egal in welcher Struktur ich drinnen bin oder in

Speaker:

welchem System ich drinnen bin, in der ersten Linie ist der

Speaker:

Mensch da. Ja, für manche ist der Mensch im Mittelpunkt,

Speaker:

für andere genau im Mittelpunkt im Weg. Das ist natürlich nochmal eine andere

Speaker:

Sache. Aber ich gucke jetzt einfach mal von

Speaker:

meiner Seite, wenn ich den Menschen mitnehmen will,

Speaker:

Was für mich auch in der übertragenen Situation immer einer der

Speaker:

entscheidenden Punkte ist, ist wird ein

Speaker:

Projekt oder erlebt ein Projekt, eine Lebensphase, eine

Speaker:

Beerdigung, ein Passageritus.

Speaker:

Also Die meisten sind ja noch,

Speaker:

ich sag mal, gut beieinander oder können es noch einigermaßen aushalten,

Speaker:

wegstecken, nennst wie du es willst. Aber in dem Moment, wo

Speaker:

sie sehen, dass der Sarg abgesenkt wird, In dem

Speaker:

Moment wird den Leuten bewusst, in diesem Moment senken sie auch für

Speaker:

sich selbst diesen Geschichtsteil ab und können ihn

Speaker:

im Endeffekt auch wirklich begraben. Und solange dieses nicht passiert,

Speaker:

ist die Leiche noch da. Oder wie siehst du das?

Speaker:

Ich tue es jetzt mal ein bisschen übertragen im Sinne

Speaker:

Familienunternehmen. Wenn eine

Speaker:

Person ein Unternehmen aufgebaut hat, erfolgreich aufgebaut hat, das

Speaker:

Loslassen oder das Übergeben an die nächste Generation ist

Speaker:

deine Richtung. Und gerade wenn es eine Familienstruktur

Speaker:

ist, muss ich nur dazu sagen. Ich habe in meiner Bubble ein Unternehmen

Speaker:

saniert und der hat zu mir gesagt, wenn du wirklich gut ein Unternehmen übergeben

Speaker:

willst, musst du deine Nachfolge mindestens 10 Jahre aufbauen.

Speaker:

Ich habe jetzt schon viel gesehen, das ist, wenn du 2 Jahre vorher irgendwie das

Speaker:

machen, mal drauf schauen und so, das geht nicht. Und das ist immer

Speaker:

der große Knackpunkt, wo setze ich an, wie kann ich

Speaker:

loslassen, genauso wie beim Offboarding bei Unternehmen. Sehr

Speaker:

oft, wenn ein Mitarbeiter Langjähriger geht, vor allem auf dem Motto, ja, gib

Speaker:

ihm Blumen und dann Hauptsache, er ist nachher weg, weil

Speaker:

vielleicht ist er schon im Weg, so ungefähr. Und da fehlt mir die Wertschätzung.

Speaker:

Und das Anerkennen aber beidseitig. Wenn ich jetzt das Familienunternehmen

Speaker:

heranziehe, dann heißt das ja für mich, wenn der Seniorchef nicht

Speaker:

großlassen möchte, dann heißt das für mich, er hat überhaupt kein

Speaker:

Vertrauen in die anderen. Er hat überhaupt

Speaker:

nicht. Und das ist genauso wie

Speaker:

beim Beerdigen. Ich muss dieses Loslassen, das ist

Speaker:

ein ganz wesentlicher Punkt. Das Witzige ist ja, mir wurde mal

Speaker:

gesagt, was bedeutet denn im alten Sinne

Speaker:

Loslassen? Wenn ich das auseinanderschreibe, nämlich los und

Speaker:

lassen. Los war früher das Wort für Schicksal.

Speaker:

Da brauche ich aber das Urvertrauen auch dazu, dass alles

Speaker:

gut wird. Und Dieses Urvertrauen merke ich, das fehlt auf

Speaker:

allen Ebenen. Oder wie wir so schön oder die

Speaker:

Kärntner sagen in Österreich, ja,

Speaker:

lass es einfach laufen, geht er nachher genauso in die Richtung.

Speaker:

Da muss man schauen, immer wieder, und das finde ich so interessant, wenn immer

Speaker:

so geschimpft wird auf die jüngere Generation. Da

Speaker:

bekommen Sätze, die wollen nicht mehr arbeiten, die interessieren sich nicht

Speaker:

dafür, die ganze Wirtschaft geht zugrunde, weil die nicht mehr arbeiten wollten und, und,

Speaker:

und. Und ich denke mir, hallo, wie wir jung waren, haben wir auch von den

Speaker:

älteren Generationen jegliche Sätze gehört und was

Speaker:

auch immer. Ich sage immer, trotzdem ist aus uns etwas geworden. Und wenn

Speaker:

ich ins Urvertrauen reingehe, in die nächste

Speaker:

Generation, und sage, die werden es anders

Speaker:

machen. Vielleicht nicht so, wie wir es gewöhnt sind.

Speaker:

Nein, nein, nein, wir haben auch eindeutig zu viel gearbeitet. Ich bin arbeitssam

Speaker:

aufgewachsen, ich war auch nicht gesund. Und dann kommt vielleicht etwas

Speaker:

anderes. Ist es gescheiter?

Speaker:

Wenn ich es aber loslasse und das Urvertrauen der nächsten

Speaker:

Generation weitergebe. Und ich habe schon so viele tolle

Speaker:

Generation Z Alpha kennengelernt, die aber einfach andere

Speaker:

Zugänge haben. Und trotzdem

Speaker:

denke ich mir, ja, okay, jede Generation hat frei nach dem Motto seine

Speaker:

Spinner und seine Genialen, also seine Genius,

Speaker:

seine genialen Menschen. Und wenn ich ins Urvertrauen

Speaker:

reingehe, dann werden wir gemeinsam, Betonung wirklich auf gemeinsam,

Speaker:

generationsübergreifend das gut schaffen. Und wir dürfen

Speaker:

Emotionen zeigen. Das ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt mittlerweile,

Speaker:

auch im Unternehmen drinnen. Und einfach mal, wenn Wut da

Speaker:

ist, Wenn Verdrängung da ist, wenn wirklich die ganzen Phasen der Trauer da sind,

Speaker:

wir sind zu Verzweiflung, bitte nach außen hingehen. Es gibt mehr als

Speaker:

genug. Wir sind jetzt in einer

Speaker:

glücklichen Lage, ob es jetzt Therapie

Speaker:

ist, ob es Coaching ist, ob es Beratung ist, ob es Peergroup ist, egal.

Speaker:

Wenn wir füreinander da sind, können wir auch, und

Speaker:

wertschätzend, das ist auch so ein Knackpunkt, wertschätzend miteinander

Speaker:

rausgehen, können wir ganz was Tolles schaffen. Die Frage ist,

Speaker:

welche Sichtweise, und da bin ich wieder ganz bei dir, in welcher Wirklichkeit

Speaker:

will ich denn hinschauen? Bin ich in der Vergangenheit? Bin ich

Speaker:

im Jetzt? Achte ich an mich jetzt? Oder habe ich so viele

Speaker:

Zukunftsängste, und da sehe ich sehr viel, und

Speaker:

das bringt gar nichts. Die

Speaker:

meisten, wie gesagt, also manche Zukunftsängste

Speaker:

beziehen sich ja auf Sachen, die sind Gott sei Dank nachher nie passiert.

Speaker:

Ich habe einmal einen gehabt, der war brillant in Horrorszenarien

Speaker:

entwickeln. Dann habe ich zu ihm gesagt, Sie wären prästiniert als Risikomanager.

Speaker:

Dann haben wir für ihn einen Job gefunden als Risikomanager.

Speaker:

Das sind ja Gaben. Die Frage ist, wie weit

Speaker:

emotional belastet oder nicht belastet es mich, dass ich

Speaker:

meinen Alltag nicht mehr schaffe. Das macht für mich den großen Unterschied.

Speaker:

Und Ich begrüße immer mehr, dass

Speaker:

ich glaube, und das ist wirklich nur meine subjektive Sichtweise, mit Covid-19

Speaker:

sind die Menschen hier und jetzt weitaus mehr gelandet.

Speaker:

Nämlich das Leben jetzt zu genießen. Dinge zu machen, früher haben sie

Speaker:

immer gesagt, das machen wir in der Pension, Nein, bitte jetzt machen.

Speaker:

Jetzt hinschauen, also diese Achterkeit oder mehr im Jetzt zu leben, das

Speaker:

ist für mich ein positives Outcome von Covid-19, wirklich, weil uns

Speaker:

vielleicht mal bewusst wird, wie

Speaker:

wertvoll eigentlich das Leben ist und wie schnell es weg sein

Speaker:

könnte. Und das ist das, was ich auch jedem mitgeben möchte,

Speaker:

egal in welchem Kontext sie drinnen sind, genießen Sie das Leben

Speaker:

im Hier und Jetzt. Dann Sie das, was Sie schon immer mal machen wollten,

Speaker:

jetzt machen. Nicht in der Pension, sondern

Speaker:

jetzt. Weil das Leben ist schön genug und da setze ich auch den Fokus

Speaker:

wirklich in das Positive, in das Schöne.

Speaker:

Und wenn Sie Wut haben, tragen Sie das WU, haben Sie den Mut

Speaker:

und machen Sie das, was Sie immer mal machen wollten. Auch übrigens

Speaker:

im Unternehmenskontext. Ich unterstütze total

Speaker:

viel Mitarbeiter, zu sagen, hey, was ist mein

Speaker:

Raum, wo ist meine Selbstfürsorge, wo sind meine Grenzen, Wo möchte ich Nein

Speaker:

sagen und mach's nicht, weil ich es vielleicht nie gelernt habe? Oder, oder, lernen Sie

Speaker:

es. Haben Sie den Mut, Dinge auszusprechen? Weil das ist das,

Speaker:

was ich von klein auf schon immer gemacht habe. Und ich bin draufgekommen, wenn ich

Speaker:

zum Beispiel Nein seinem Chef gesagt habe, dann habe ich mich mehr respektiert. Und

Speaker:

da gibt es diesen berühmten Satz, ein zu anderem ist ein Ja zu

Speaker:

sich selber. Und ich merke immer mehr, wie wichtig und relevant das

Speaker:

ist, nämlich auch wahrzunehmen, was sind meine Bedürfnisse,

Speaker:

was möchte ich, was möchte ich nicht mehr, egal in welchem

Speaker:

Kontext, egal übrigens welches Alter, auch

Speaker:

zu schauen, was möchte ich stattdessen. Ich denke, der

Speaker:

zweite Teil ist natürlich dann auch wichtig, dass ich mich im Endeffekt einerseits von

Speaker:

dem auch verabschiede, Trauer

Speaker:

leiste, auch in gutem Sinne, nach dem Motto,

Speaker:

ich muss mich hier nicht mehr zum Affen machen oder was auch immer.

Speaker:

Auch das ist ja ein Abschied von einer Positionierung,

Speaker:

dann jetzt zu sagen, dafür mache ich jetzt was anderes.

Speaker:

Und was anderes heißt nicht, dass es weniger wert ist.

Speaker:

Wir bewerten ja sehr vieles. Ich habe jetzt eine auf LinkedIn

Speaker:

wahrgenommen, die finde ich super, die die Care-Arbeit

Speaker:

sichtbar macht und auch eine Wertigkeit

Speaker:

gibt und ins linke Profil reinschreibt, weil das ist ja ganz interessant,

Speaker:

weil das ist ja etwas, was bei uns rein auf dem Motto das läuft daneben,

Speaker:

ist es aber nicht. Und das macht einen großen

Speaker:

Unterschied, auch auf der Werte-Ebene, nämlich

Speaker:

diesen einen Raum zu geben, einen Wert zu geben, wie wichtig und relevant

Speaker:

das ist. Ganz klar.

Speaker:

Ganz klar. Das ist auch, und ich habe sehr viele, die zum

Speaker:

Beispiel auf Basis von dem, wie ich meinen Job

Speaker:

benenne, wie viel ich Geld dafür bekomme, meinen Wert

Speaker:

anhängen. Das bitte entkoppeln.

Speaker:

Und das ist das, was ich ganz toll finde bei Generation Z.

Speaker:

Ich bin so ein Fan davon, generationsübergreifend zu lernen und zu

Speaker:

wirken, weil sie natürlich ganz andere Sichtweisen auch mitbekommen

Speaker:

haben. Ich habe letztens eine Teilnehmerin gehabt, die hat zu mir gesagt,

Speaker:

im Bewerbungsgespräch fragt sie an, was können sie für

Speaker:

mich und für meine Gesundheit tun im Unternehmen. Ich war

Speaker:

komplett perplex, weil ich das noch nie gefragt habe. Noch nie.

Speaker:

Und da habe ich mir gedacht, das finde ich richtig cool. Weil das ist eine

Speaker:

gegenseitige Sache. Was machen Sie für mich und meine Gesundheit?

Speaker:

Und es könnte so einfach sein, wenn wir den Mut haben,

Speaker:

Dinge auch auszusprechen, was mir wichtig ist.

Speaker:

Und ich habe als Kind immer den Satz mitbekommen, darum bin ich ja im

Speaker:

Kommunikationsbereich tätig, den Satz mitbekommen, mit

Speaker:

Reden kommen die Leute zusammen. Also mit dem Reden kommen die

Speaker:

Leute zusammen und so ist es auch.

Speaker:

Und ich bin immer wieder perplex, wie wenig Menschen Dinge

Speaker:

aussprechen wollen in Gruppen und Fragen

Speaker:

stellen, weil sie sich gar nicht trauen.

Speaker:

Und jetzt bin ich noch mal dort, bitte haben Sie den Mut, die Dinge auszusprechen,

Speaker:

was ihnen wichtig ist. Klar auszusprechen,

Speaker:

manchmal geht es gar nicht am Anfang, aber klar auszusprechen,

Speaker:

gemeinsam einen Konsens zu finden, wie wollen wir miteinander umgehen.

Speaker:

Und dann bin ich wieder, und da bin ich jetzt wieder bei dir, dann wird

Speaker:

die Trauerphase, dann hat es nicht mehr Zeit zu tun, weil

Speaker:

ich es auf eine wertschätzende Ebene hochhebe,

Speaker:

wo wir gemeinsam darüber uns austauschen können, wie

Speaker:

es uns geht. Und dann habe ich wieder den Mensch, beginnend bei sich selber

Speaker:

natürlich, im Mittelpunkt. Und jetzt ergänze ich an

Speaker:

dieser Stelle, möglicherweise widersprichst du mir auch,

Speaker:

aber das, was ich aussprechen sollte,

Speaker:

ist doch im Raum. Und ich habe die Möglichkeit, es entweder

Speaker:

an die Gruppe zu senden, oder an den Raum zu senden, oder es

Speaker:

wird sich gegen mich selbst wenden. Also mir fallen

Speaker:

genügend Menschen ein, die sagen, hätte ich

Speaker:

doch vor zehn Jahren anders gehandelt, gesprochen

Speaker:

oder hätte ich doch die Klappe aufgemacht, da brauche ich noch nicht mal auf

Speaker:

Pronyvaire zu gehen, auf die fünf Sachen, die ich am

Speaker:

meisten bereue, wenn ich auf dem Sterbebett liege. Das

Speaker:

sind noch viele andere Sachen. Also mir fallen auch genügend Patienten

Speaker:

ein mit einem Infarkt oder mit Krebs, die mir ganz klar

Speaker:

sagen, an diesem Punkt, und da können sie gegebenenfalls sogar noch

Speaker:

sagen, und das war am 10. Mai 1900, weiß ich

Speaker:

nicht, da hätte ich anders handeln

Speaker:

müssen. Und das ist

Speaker:

mit ein Grund, weshalb ich heute hier liege.

Speaker:

Und was Interessante daran ist, weil ich arbeite ja genau mit diesem

Speaker:

Punkt nachher. Jede Person, egal mit wem ich

Speaker:

gearbeitet habe, diesen Haarscharf, wo der

Speaker:

Auslöser war, wo nachher die Verletzung begonnen hat.

Speaker:

Die Frage ist, wenn ich es weiß, wie

Speaker:

gehe ich damit Und da kann man super

Speaker:

ansetzen, nein, nein, nein, ich bin kein Fan von der Psychotherapie, weil ich

Speaker:

ja selber Richtung Familientherapie gehe, da wirklich professionell

Speaker:

sich mitbegleiten zu können. Und wir sind in einer Zeitqualität, die es an

Speaker:

unsere Eltern und Großeltern und Urgroßeltern nicht gehabt, wo es so

Speaker:

viele Methoden gibt, wo man sich gut mitbegleiten lassen kann. Wobei

Speaker:

viele bekommen erst mal eine Angst vor dem Schicksal Psycho.

Speaker:

Ich würde es eher anders sagen. Es braucht an einigen Stellen das Wort,

Speaker:

was man sich nicht selbst sagen kann. Es braucht einen

Speaker:

anderen. Genau. Eine

Speaker:

ansicht von außen oder jemanden

Speaker:

wirklich jetzt ein business wording her ans pairing partner am

Speaker:

endestag ist es mir nichts anders als wie ein sparing partner

Speaker:

weil natürlich die was vielleicht gute fragen stellen

Speaker:

die was da sind ich bin schon drauf gekommen nur dazu sein genügt

Speaker:

auch dass sich dinge lösen nicht allein zu sein mit

Speaker:

diesem Problem oder mit dieser Trauer. Und Da

Speaker:

kann man wirklich auch gut ansetzen. Und da bin ich ganz bei diesem Stigma

Speaker:

noch immer da. Aber es wird jetzt, und das ist eine Generationssache

Speaker:

übrigens, wenn ich die jüngere Generation anschaue, die geht mit den

Speaker:

Themen völlig anders Und das finde ich natürlich

Speaker:

super. Oder Achtsamkeitstrainer. Mittlerweile gibt es so viele

Speaker:

Möglichkeiten und ich finde das toll, weil man auch noch

Speaker:

nicht alleine ist. Und das ist für mich ein ganz wesentlicher Knackpunkt.

Speaker:

Kein Mensch da draußen ist alleine. Es gibt immer eine

Speaker:

Person, die zu einem passt, die zu diesem Thema

Speaker:

passt, damit man gemeinsam da durchgeht.

Speaker:

Du, ich nehme das fast schon als Schlusswort und sage, liebe Hörerinnen und

Speaker:

Hörer, wenn ihr bis hierher gehört habt und

Speaker:

uns eine Reaktion geben wollt, entweder der Bernadette oder mir,

Speaker:

könnt ihr uns gerne schreiben. Ich habe einerseits in den

Speaker:

Shownotes die Kontakte von der Bernadette untergebracht und

Speaker:

andererseits könnt ihr uns auch gerne auf

Speaker:

podcast-manager.de

Speaker:

schreiben. Was sind eure Fragen, was sind eure Anmerkungen?

Speaker:

Und wir haben alle die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen,

Speaker:

sondern wir gehen da gerne auch in die Diskussion rein. Vielleicht machen

Speaker:

wir sogar nochmal eine zweite Folge.

Speaker:

Ja, was hat euch an dieser Stelle gefallen

Speaker:

oder angesprochen? Nicht zu sagen aufgeregt, aber in dem

Speaker:

Moment, wo es euch aufgeregt hat, hat es euch ja berührt. Also haben wir ja

Speaker:

schon Erfolg gehabt. Ja, Ich sage mal ganz herzlichen

Speaker:

Dank fürs Zuhören, liebe Bernadette. Ich habe noch ganz herzlichen

Speaker:

Dank für deine Zeit, für deinen Input. Und

Speaker:

ich bin gespannt, wie es weitergeht. Spätestens in 14 Tagen

Speaker:

kommt die nächste Folge von Das schwere leicht gesagt

Speaker:

und ja bis dann

Show artwork for Das Schwere leicht gesagt

About the Podcast

Das Schwere leicht gesagt
Trauer im Unternehmen
"Schluss mit dem Versteckspiel!"
Ja, wir sprechen über Verlust, Trauer und auch Tod im Unternehmen. Und, weil es ein sehr persönliches Thema werden kann, sind die Episoden durchgängig "per DU".

Warum dieser Podcast?
Weil Dein Unternehmen und Deine Mitarbeiter es sich nicht mehr leisten können, dieses Tabuthema zu ignorieren! Vom Wegschauen ist es nicht verschwunden, im Gegenteil.
Trauer im Unternehmenskontext kann teuer werden, besonders, wenn sie unvorbereitet in die Krise führt. Dabei wir reden hier nicht von Kleingeld, sondern von fünf- bis sechsstelligen Beträgen, die es Dein Unternehmen kosten kann, wenn jetzt die Kommunikation scheitert. Das ist kein Hirngespinst, sondern Fakt!

Glaubst Du nicht?
- Was kostet es Dich, wenn Deine wichtigste Vertrieblerin, welche die ganz großen Abschlüsse auf Augenhöhe verhandelt für vier Wochen komplett nach Trauerbedingter Krankschreibung ausfällt? Und wer krank ist, darf nicht kontaktiert werden ...
- Nach einer aktuellen französischen Studie kündigt jede 9. Fachkraft, wenn sie das eigene Unternehmen nach einem Trauerfall als inkompetent erlebt.

Die Technische Hochschule Würzburg hat in Zusammenarbeit mit uns herausgefunden, dass 80% der Führungskräfte bereits mit Trauer im Unternehmen konfrontiert wurden. Und was noch schockierender ist: Diese Führungskräfte fühlten sich oft hilflos in dieser Situation. Leitfäden, Kommunikationstraining und Informationen sind dringend notwendig.

Deshalb präsentieren wir: "Das Schwere LEICHT gesagt"
Hier behandeln wir Schlüsselthemen:

- Informationen zu Verlust, Trauer und gar Tod im Unternehmen.
- Erfahrungen von Unternehmern und Führungskräften, wie sie in dieser Situation gehandelt haben, bzw. was sie gelernt haben.
- Praktische Unterstützung für Sie und Ihre Mitarbeiter.

Unser Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit und Betriebliches Gesundheitsmanagement Heinke Wedler bietet Ihnen den "Trauermanager". (www.trauer-manager.de/trauermanager)
1. Ein Handbuch mit detaillierten Leitfäden für die wichtigsten Traueranlässe. In die Leitfäden fließen direkt die Rahmenentscheidungen der Geschäftsleitung mit ein.
2. Diese werden ergänzt durch monatliche Online-Trainings in kleinen Gruppen.
3. Und wenn Ihre Führungskräfte nicht mehr weiter wissen, sind wir online für sie da - und wenn es ganz Dicke kommt, auch vor Ort.

Haben Sie ein Thema, das in einer Episode besprochen werden sollte?
Lassen Sie es uns wissen. Vielleicht hören Sie bald "Ihre Episode". Oder werden Sie selbst zum Interviewgast und teilen Sie Ihre Perspektive: podcast@trauer-manager.de.

Und keine Sorge, wenn wir über Angebote sprechen, finden Sie alle Informationen hier in den Shownotes. Wir prüfen alles sorgfältig, bevor wir es empfehlen. Einzelne Empfehlungen können Affiliatelinks sein.

Abonnieren Sie unseren Podcast und teilen Sie ihn großzügig!
Denn wenn der Tod oder die Trauer anklopft, zählen nur noch Bordmittel - Oder eben das, was sie mit einem Handgriff erreichen können. Und manchmal sind die überraschend begrenzt.

In jedem Unternehmen werden diese Informationen früher oder später gebraucht. Wir wissen nur nicht, wann. Mit über 1 Million Verstorbenen pro Jahr, davon 150.000 im erwerbsfähigen Alter, und den realen Herausforderungen wie Krebs und Herzkrankheiten sollten Sie gut vorbereitet sein. Es könnte Sie schneller treffen, als Sie denken.

Wenn Sie Entscheidungsbefugnis und Budgetverantwortung haben, vereinbaren Sie noch heute einen Kennenlerntermin: https://trauer-manager.de/termin.

Datenschutzerklärung und Impressum findest Du auf unserer Homepage

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